Denn ich fresse nicht nur Jungfrauen!

Sonntag, 12. März 2017

Game of Thrones Rewatch: S06E03: Oathbreaker

Die Neuigkeit, dass Jon wieder unter den Lebenden weilt, macht sehr schnell die Runde. Er tritt für eine letzte Amtshandlung seinen Posten als Lord Commander an und richtet die Verräter hin. Bran reist weiterhin durch die Vergangenheit und beobachtet seinen Vater nach der Schlacht am Trident, wie er Ser Arthur Dayne überwindet und den legendären Tower of Joy betritt. Daenerys kommt im Dosh Khaleen an. Varys spannt sein Netz kleiner Vögelchen auf und kann alsbald die Drahtzieher hinter den Sons of the Harpy ausmachen. Der Rest von Slaver’s Bay ist indes wieder zum alten Zustand vor Daenerys zurückgekehrt. In ihrem geschwächten Zustand droht Meereen nun Gefahr von den Masters der anderen mächtigen Städte. Qyburn übernimmt Varys‘ altes Netz von Spionen, Cersei versucht sich einen Sitz im Rat zu erhaschen, um Verbündete in ihrem Kampf gegen Dorne zu erkämpfen, doch Kevan weist sie ab. Sam befindet sich mit Gilly auf dem Weg nach Oldtown, erzählt ihr aber, dass er sie stattdessen in seine Heimat Horn Hill bringen will. Arya darf wieder das House of Black and White betreten und trainiert mit dem Wraith. Sie wird, obgleich immer noch blind, von Tag zu Tag besser. Am Ende soll sie aus dem Giftbrunnen trinken, wenn sie wahrlich No One ist, hat sie nichts zu fürchten. Sie trinkt und erhält ihr Augenlicht wieder. In Winterfell bringt Lord Umber Ramsay ein Geschenk: Osha, Rickon und den Kopf von Shaggydog.


Stop killing Direwolfs! It’s not acceptable! Wirklich, das ist eine Unart von der ersten Staffel an! Und dann auch noch Rickon und Osha. Ja, klar, will man wissen, was aus den beiden geworden ist. Aber doch nicht das! Furchtbar! Weltuntergang! Manche Dinge will man wirklich nicht wissen! So zum Beispiel auch, wie das hier ausgehen wird. Bloß nicht daran denken!

Es ist natürlich naheliegend, dass Jon gefragt wird, was er gesehen hat, was nach seinem Mord war. »Nothing. Nothing at all«, antwortet er. Da kann man sich jetzt natürlich den Kopf darüber zerbrechen, was das heißen mag. Keine Seven Hells, kein Great Other, kein R’hllor, keine Old Gods, kein gar nichts? Oder schlicht genau das: Es gibt weder den einen Gott noch den anderen und wir Menschen sind allein ohne eine höhere Entität? Sei es, wie es sei. Ich finde es gewagt und spannend von der Serie, die Frage nach dem, was nach dem Tod ist, zu stellen und sogar zu beantworten.

Währenddessen habe ich mir auch vorgestellt, wie ich reagieren würde, wenn jemand vor mir stünde, der von den Toten wiedergekehrt ist. Ich würde wahrscheinlich genauso ausflippen wie die Leute in der Serie. Stellt euch das mal vor! Da ist gruselig, faszinierend und makaber zugleich!

Ser Arthur Dayne ist klasse! Er ist wirklich ein umwerfender Schwertkämpfer! (Und macht optisch einiges her!) Wie er da mit seinen beiden Schwertern hantiert, ist nicht nur Show, er weiß auch wirklich damit umzugehen. Immerhin hätte er allein gegen vier Männer bestehen können, darunter Ned Stark, wäre er nicht hinterrücks erstochen worden. Das ist … wow. Einfach nur wow. Da verzeiht man schon fast, dass man immer noch nicht erfährt, was im Tower of Joy vor sich ging. Immerhin löste diese Frage einen ganzen Krieg aus und stürzte eine der weltgrößten Dynastien. (Gut, im Mai letzten Jahres hatte ich das nicht verzeihen können, dass ich immer noch warten musste. Da kann eine Woche echt lang werden.)

Die ganze Geschichte mit Bran wird jetzt überhaupt so richtig spannend. Was genau muss Bran lernen, was ist »everything«? Worauf genau wird er vorbereitet, was wird seine Rolle in den kommenden Kriegen sein?

Wenigstens haben wir auch wieder etwas zu lachen. Missandeis Blick ist Gold wert, als Tyrion versucht, aus ihr und Grey Worm angenehme Konversationspartner zu machen und sich einfach so schlaue Sprüche aus den Ärmel schüttelt: » A wise man once said the true history of the world is the history of great conversations in elegant rooms.« Sie fragt ihn, wer das gesagt habe, und er meint, er selbst in genau diesem Moment in genau diesem Raum. Ihr Blick ist zu köstlich!

Grand Maester Pycelle ebenso. Redet sich in Rage über die abscheuliche Kreatur der Königin und was man mit ihr anstellen solle, ohne zu merken, dass selbige Königin mit der Abscheulichkeit im Raum ist. Ihm entfleucht sich ein Furz und die ganze Situation ist einfach zum Schreien! 

Auch Aryas Handlung wird immer faszinierender. Nun wird sie allmählich zur wahren Assassinin, während sie lernt, sich auch blind zurecht zu finden, Gifte zu mischen und sogar zu kämpfen. Sie muss sehr viel einstecken, doch sie macht verbissen weiter und am Ende kann sie sich wehren. Es ist wirklich toll, das mitzuverfolgen!

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