Sonntag, 25. Mai 2025

Rezension: The Inheritance Trilogy von N.K. Jemisin (#1-#3)


Nach der Broken Earth Trilogy ist N.K. Jemisin auch für ihre Inheritance Trilogie bekannt, ihre erste große Veröffentlichung, mit der sie sich als Größe in der Amerikanischen Phantastik etabliert hatte. Nachdem ich die Omnibus Ausgabe las, kann ich sagen: Sowas von zu Recht!

Die Arameri sind eine Familie mit absoluter Macht über die gesamte Welt. Nach den Götterkriegen gelang es ihnen, die Enefadeh einzufangen, eine Gruppe von Göttern und Gottlingen, die im Krieg gegen Itempas standen, den Bright Lord, der von den Arameri verehrt wird und der ihnen ihre Legitimation zum Herrschen gibt. Fortan waren die Enefadeh die Sklaven der Arameri, mit denen die Familie alle anderen Reiche unterwarf und ihnen ihren Glauben aufzwang. Für Yeine ist damit jetzt Schluss, als ihre Mutter von der Familie ermordet wird, nachdem sie aus dem inneren Kreis der Familie verbannt wurde für das Verbrechen, einen Außenstehenden zu lieben.

Freitag, 25. April 2025

Rezension: Das Erwachen (After Eden #1) von Mika D. Mon & Loki Feilon

© Heartcraft Verlag

After Eden ist die zweite Reihe des Autor*innenduos hinter Mika D. Mon sowie Loki Feilon, die auf der LBM 25 am Stand des Heartcraft Verlags recht prominent beworben wurde und die meine Aufmerksamkeit erweckte. »Das Erwachen« ist der erste Band, und was hier erwacht, hat es ganz schön in sich.

»Sieben Todsünden. Sieben grausame Schicksale. Ein Fluch, der sie eint.

Als Eden fiel, verließ Gott die Welt und verfluchte sie. Die rebellierenden Engel verwandelte er in Dämonen – die sieben Todsünden – und sperrte sie in Slayer. Menschen, dazu verdammt, zu töten und Leid zu bringen.

Nemesis – Nach sechzehntausend Jahren als Slayer hat er die Schnauze gestrichen voll. Sollen die himmlischen Speichellecker doch kommen und endlich vollbringen, woran alle vor ihnen gescheitert sind!

Zero – Verdammte Verräter! Er wird sie finden. Sie töten. Und alle, die ihm in die Quere kommen, wird er im Namen des Himmels vernichten.

Gabriel – Wieso will Gott die Todsünden plötzlich auslöschen? Sind sie nicht noch immer Brüder und Schwestern des Himmels? Sie sind nicht verloren – nur gefallen! Und er wird ihnen das Fliegen wieder beibringen.

Isaiah – Das Schicksal kann ihn mal. Ehrlich, es geht mal gar nicht klar, dass die Menschheit über Jahrtausende an einem Fluch leidet. Aber nicht mit ihm. Er wird sich höchstpersönlich darum kümmern, dass dieses Elend ein Ende findet!

John – Erst bestraft Gott die Menschen mit den Todsünden und nun will er sie loswerden? Nein danke. Es ist wohl an der Zeit, ein paar Federn zu rupfen.«

(Quelle: Klappentext)

Donnerstag, 24. April 2025

Rezension: Doomed Again (Hunting the Dark Side of God #1) von Mika D. Mon

© Heartcraft Verlag

Ein weiterer Messefund für mich war »Doomed Again«, der Auftaktband der »Hunting the Dark Side of God« Reihe von Mika D. Mon. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich das Autorinnenduo Kim und Kad, die sich zusammenfanden und gleich mal ein Imprint gründeten, um über schnuckelige Jungs zu schreiben, die allerhand Abenteuer erleben und dabei auch gelegentlich rumknutschen. Lost Hero Publishing bewirbt ihre Bücher mit dem Slogan »Anime zum Lesen«, richtet sich also an die Zielgruppe, die auch Light Novels und Yaoi lesen.

»Kopfgeldjäger Hiro hat keine Erinnerungen, dafür eine Menge mysteriöser Albträume. Genau wie Ärger. Denn plötzlich tauchen Engel auf und machen ihn für die Apokalypse vor zehn Jahren verantwortlich. Zusammen mit seinem besten Freund Nox, dem sorglosen Hexenmeister mit mehr Geheimnissen als Moral, muss Hiro fliehen und herausfinden, welche Rolle er wirklich spielt. 

Am anderen Ende der Welt plant Seelendieb Veit einen Rachefeldzug gegen Armath, der ihm alles genommen hat. Seine Rasse und vor allem seine große Liebe. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Selbst wenn es bedeutet, Unschuldige zu opfern. Unschuldige wie Yokei. Ein Sklave, der nicht nur mit einem hübschen Gesicht, sondern auch einer viel zu großen Klappe gesegnet ist. Doch wie soll er einen Gott besiegen, wenn der Held aus der Prophezeiung, der es eigentlich können sollte, längst mit der alten Welt untergegangen ist?

Die Jagd beginnt. Das Kopfgeld ist ausgesetzt. Und zwar auf verdammt nochmal Gott

(Quelle: Klappentext)

Montag, 21. April 2025

Rezension: Der Spiegel des Drachen: Weltenwandel von April Wynter

©Spiegelwelt Media

„Der Spiegel des Drachen: Weltenwandel“ von April Wynter ist ein weiterer Roman, der für den besten Indie-Titel beim Seraph 2025 nominiert war und mir bei meinem Besuch der LBM 25 ins Auge gesprungen ist. Ich gestehe: Cooler Drache auf dem Cover lässt mich einen Kauf nicht ganz so lang überdenken.

Eine Assassine, die für ein Leben kämpft.

Ein Einzelgänger, der nach Freiheit strebt.

Eine Hure, die ihre Zukunft sieht.

Und ein Leibwächter, der blind vor Liebe ist.

Der ewige Winter hält das Land Aldaketa gefangen. Erdbeben, Lawinen und Sturmfluten drohen die Bevölkerung auszulöschen. Königin Estrella geht der Legende des Spiegeldrachen nach und entsendet vier Außenseiter, um ein Portal in eine andere Welt zu finden. Auf ihrer Reise ins Gebirge decken die Gefährten lang gehütete Geheimnisse auf, die die Gruppe zu entzweien drohen. Zweifel an ihrer Mission setzen sich fest. Ist ihre Welt vielleicht doch noch zu retten?

Ein episches Fantasy-Abenteuer voller Drachen, Magie und moralisch grauen Charakteren.

(Quelle: Klappentext)

Donnerstag, 10. April 2025

Rezension: Kontakt: Am Abgrund der Zeit von Joshua Tree

„Kontakt: Am Abgrund der Zeit“ von Joshua Tree ist für den Seraph 2025 nominiert. Da mir der Sinn nach Hard Science Fiction mit Erstkontakt stand und mich immer interessiert, was auf der Longlist des Seraph stand, griff ich also kurzerhand auf der LBM 25 zu und ließ den Roman ausnahmsweise auch nicht jahrelang auf meinem Stub gammeln. Es geschehen noch Zeichen und Wunder!

Im unendlichen Nichts des Weltraums erwacht eine einsame Astronautin aus der Kryostase. Etwas ist schiefgegangen. Sie weiß weder wer, noch wo sie ist. Erst nach und nach findet sie heraus, dass sie Teil einer ihr unbekannten Crew war, die mehrere Jahrhunderte lang geschlafen hat. Alle anderen sind tot, in ihren Stasistanks gestorben. Einzig ein beschädigter, aber freundlicher Roboter scheint sich mit ihr an Bord zu befinden. Das Raumschiff ist in einem schlechten Zustand und leidet unter merkwürdigen Türen, die sich öffnen und schließen, Lichter, die flackern. Und es ist in einem fremden Sonnensystem gestrandet, 25 Lichtjahre von seinem Startpunkt entfernt. Als sie mit der Reparatur beginnen will, stößt sie auf einen nicht verzeichneten Frachtraum im Heck, der einen Großteil der Energie verschlingt und sich nicht öffnen lässt. Zeitgleich empfangen die Sensoren ein merkwürdiges Lichtsignal aus den Ringen eines nahen Gasriesen. Ist sie vielleicht doch nicht so allein, wie sie angenommen hatte?

(Quelle: Klappentext)

Sonntag, 30. März 2025

Rezension: To Sleep In A Sea Of Stars (Fractalverse #1) von Christopher Paolini

Ich bin, wie wahrscheinlich sehr viele meiner Generation, mit Eragon aufgewachsen. Die Romane sind nicht so gut gealtert, das gebe ich zu (die Nostalgie bleibt), daher war ich umso gespannter, wie Paolini in all der Zeit sein Schreiben weiterentwickelt hat, als er „To Sleep In A Sea Of Stars“ herausbrachte. Und dabei hat er sowohl die Zielgruppe (der Roman richtet sich an Erwachsene) als auch das Genre (hard science fiction) gewechselt!

Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden:

Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte – und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln.

Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben.

(Quelle: Verlagstext)

Samstag, 8. März 2025

Rezension: Sunbearer Duologie (#1-#2) von Aiden Thomas

Aiden Thomas war mir bereits von Cemetery Boy bekannt, die Sunbearer Duologie ist eine weitere YA Fantasy Reihe inspiriert von mexikanischer Mythologie, in der erneut ein junger trans Mann die Hauptrolle spielt. Außerdem ist er der Sohn der Göttin der Vögel, und wie kann ich da noch nein sagen?!

Vor Tausenden von Jahren sind die Gottheiten auf die Erde gekommen, und noch heute leben ihre Nachfahren in Reino del Sol. Um die bösen Mächte zu vertreiben, hat sich Sol, die Sonnen-Gottheit, geopfert – und nun müssen alle zehn Jahre zehn junge Halbgötter in einem großen Wettbewerb gegeneinander antreten, um für die Ehre zu kämpfen, das Licht der Sonne zu tragen. Der siebzehnjährige Teo wird überraschend als einer von ihnen ausgewählt, obwohl er zu den Jades gehört, die auf den Wettkampf nicht vorbereitet werden. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Niya und dem Außenseiter Xio will er beweisen, dass sie das Zeug zu Ruhm und Ehre haben. Und auch ihr Leben steht auf dem Spiel – denn wer verliert, wird der Sonne geopfert.

(Quelle: Verlagstext)

Freitag, 7. Februar 2025

Rezension: 7 Sorten Schnee von Juri Pavlovic

Als ich zuerst bei Literatopia von „7 Sorten Schnee“ von Juri Pavlovic las, wusste ich sofort, dass ich diesen Roman lesen musste. Wie praktisch, dass es kurz vor Weihnachten gewesen war und das Buch dann tatsächlich unter dem Weihnachtsbaum lag. Epische Fantasy mit Drachen ist einfach ein Muss!

Wer ein Ritter wird, entscheidet die Herkunft.

Wer ein Ritter ist, entscheidet das Herz.

Idalir, die Stadt aus Stein und Schnee, ist seit tausend Jahren in einen Krieg mit den Drachen verstrickt. Flores, der junge Adelige mit der falschen Herkunft, wünscht sich nichts mehr, als seiner Familie Ehre zu machen. Inmitten eines Drachenangriffs taucht plötzlich ein Fremder auf: Raban, ein Arzt aus dem fernen Abrantes, den die Wissenschaft ins ewige Eis gelockt hat. Kaum angekommen, findet Raban sich in der Rolle des Lichtbringers wieder, eines göttlichen Gesandten, der den Drachenkrieg beenden soll. Flores ist bereit, für den Lichtbringer zu sterben. Doch der will das um keinen Preis zulassen.

Ein queeres Fantasy-Epos vor einer Kulisse aus Eis und Schnee, Schlittenhunden und ritterlicher Ehre, voll großer Gefühle und diverser Lebensentwürfe.

(Verlagstext)

Dienstag, 4. Februar 2025

Rezension: Unbestimmt von Lisa Dröttboom

© ASP Verlag, Grit Richter
Unbestimmt von Lisa Dröttboom fiel mir sofort wegen des in den enby Farben gehaltenen Covers auf, und obwohl die Prämisse nicht die ausgefallenste ist, war die Aussicht auf einen cozy Roman mit einer nonbinären Hauptperson genau das, was ich wollte. Es war auch genau das, was ich bekommen habe.

Vor wenigen Jahrzehnten stürzte das Raumschiff der Pan auf der Erde ab, welche daraufhin mit den Menschen koexistieren mussten. Die Pan haben die besondere Eigenschaft, dass sich ihre DNS ihrer Umgebung anpasst, und die heutige Generation der Pan lässt sich nicht mehr von den Menschen unterscheiden. Ihr einziges Unterscheidungsmerkmal ist lediglich, dass alle Pan ihr Geschlecht wechseln können, wie es ihnen beliebt. Um sich in die Gesellschaft der Menschen einzugliedern, haben sie jedoch zugestimmt, dass sie sich mit dem Erreichen des Erwachsenenalters auf ein Geschlecht festlegen. Gray hat nur noch wenige Wochen bis zum Apfelblütenfest, bei dem junge Pan ihr Geschlecht verkünden, und steht vor dem „Problem“, dass ser sich nicht entscheiden kann. In den Wochen vor dem Fest switcht ser so häufig, dass sich sogar gesundheitliche Probleme ergeben und ser nur noch wenige Male switchen darf. Die Wochen vergehen und Gray findet keine Antwort auf die Frage, was ser wählen soll.

Dienstag, 28. Januar 2025

Rezension: Heavenly Tyrant (Iron Widow #2)

Wu Zetian ist wieder da! Die alte Regierung ist zerschmettert und Qin Zheng aus seinem 200 Jahre dauernden Schlaf erwacht. Gemeinsam richten sie nun ihren Blick zum Himmel und den Göttern.

Nachdem Wu Zetian die alte Regierung mit dem Yellow Dragon zerschmettert hat, dabei jedoch Li Shimin an die Götter verlor, findet sie sich nun an der Seite Qin Zhengs als seine Kaiserin wieder. Sie beide führen eine Rebellion gegen die Überbleibsel der alten Weltordnung an, um eine neue, kommunistische Staatsordnung (mit einem Kaiserpaar an der Spitze) zu etablieren. Doch sie beide wissen, dass die Menschen erst dann wirklich frei sein können, wenn sie die Götter selbst stürzen.