Quelle: buecher.de |
Aus diversen Gründen hatte ich in letzter Zeit keine
Gelegenheit, wöchentlich eine Freitagsprobe zu schreiben. In letzter Zeit kam
mir aber wieder ein bisschen was zwischen die Finger, dass sich für eine
Freitagsprobe eignet. Beginnen möchte ich mit »How to be happy: Die Welt, wie
ich sie kannte« von Kim Leopold, das ich bei einer Aktion vom Amrûn Verlag
kostenlos abstaubte.
Das kleine Guckloch an meiner Seite friert zu, je weiter wir
nach Osten kommen. Es beschlägt und bricht die Sonne durch tausende kleine
Eiskristalle. Nur verschwommen erkenne ich die Skyline, die mir von so vielen
Bildern vertraut ist, aber doch so fremd.
Der kleine Junge neben mir beginnt ein aufgeregtes Gespräch
mit seiner Mutter. Genervt ziehe ich mir die Kopfhörer über die Ohren und
schalte meine Musik ein, um die letzten Minuten unseres Fluges ohne
Kindergebrabbel zu verbringen.
Ich wollte nicht in diese Stadt. Nicht an diese Universität,
nicht in diese WG, um mit fremden Menschen zusammenzuleben, die eine andere
Aussprache und andere Gewohnheiten haben als ich.
Wir hatten einen Plan: Studieren in L.A., zusammenziehen und
nach drei Jahren heiraten. Einen kleinen Jungen bekommen und kurz darauf eine
süße Schwester für ihn. Ein Mädchen mit ihren Haaren und dem Lächeln, das mich
die Welt vergessen lässt. Es sollte eine Prinzessin sein, eine Tochter von der
Art, die man als Vater um alles in der Welt beschützen will.
Und dann zerstört Samantha alles, in dem sie ihr Auto vor
einen Baum setzt.
Ein E-Short zur "How to be happy"Reihe von Kim
Leopold. Mit einer XXL-Leseprobe zum ersten Band "Liliennächte".
(Quelle: Amazon)