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Veganer-Zombies, tollwütige Elfen, Drachen, die Wasser
speien, - 'Andersartige' werden nach Abandonien verbannt.
Als die Siamesische Zwillingswespe das Gerücht verbreitet,
dass sich die Abandonier gekreuzt und rachsüchtige Bestien hervorgebracht
haben, rufen die Oberen zu einem Feldzug auf.
Tarabas sieht seine Chance gekommen, als größter
Zauberkrieger in die Geschichte einzugehen und schließt sich dem Heer an, das
die Abandonier vernichten soll. Doch durch einen unverzeihlichen Fehler muss er
fliehen.
Sein Weg führt ihn ausgerechnet nach Abandonien ...
Meine Reaktion auf diese Leseprobe lässt sich recht akkurat
beschreiben: Hä? Was zum Henker habe ich hier gerade gelesen? Ich scheine
ohnehin meine Probleme mit abgedrehtem Humor in Büchern zu haben, wie ich in
den letzten Wochen feststellte, aber dennoch will man ja offen für Neues sein.
Das erste, was an dieser Leseprobe auffällt, ist der
Schreibstil: Parataxe, wohin man schaut. Die Sätze sind größtenteils gleich und
zudem auch sehr einfach aufgebaut. Auf Dauer ist das sehr ermüdend. Unter
anderem dadurch fiel es mir auch schwer, der Handlung zu folgen.
Selbige ist bestenfalls als wirr zu beschreiben. Wirklich
viel ist davon schon Minuten nach Beenden der Leseprobe nicht hängen geblieben.
Was da eigentlich vor sich geht, lässt sich mitunter nur erahnen, zumal der
Autor auch sehr plötzliche Sprünge zu machen scheint, die für zusätzliche
Verwirrung sorgen.
Gelegentlich schleichen sich auch recht eigenwillige
Formulierungen ein. Da dreht man sich zum Beispiel ab statt um und Drachen
schmelzen ins Dunkel, statt darin zu verschmelzen.
Inhaltlich fehlen mitunter Erklärungen für einige der neuen
Begriffe, die der Autor einführt. Anscheinend führt er verschiedene neue Rassen
ein, aber über ihre Namen hinaus erhalten sie kaum Attribute. Außerdem ist mir
immer noch nicht klar, was die im Klappentext erwähnten Abandonier sein sollen.
Ich denke, ich kann getrost sagen, dass ich dieses Buch
nicht lesen möchte. Es ist mir zu wirr in einfach allen Aspekten. Handlung
sowie Stil bilden eher eine Aneinanderreihung von Dingen, die nur schwer
irgendeinen Sinn erahnen lassen.
Die von mir gelesene Leseprobe umfasst die ersten drei
Kapitel und lässt sich hier einsehen:
Autor: Stefan Fischer
Titel: Tarabas, der Zauberschüler
Original: Tarabas, der Zauberschüler
Sprache: Deutsch
Reihe: Nein
Seiten: 254
Originalpreis: 2,99€
Verlag: Selfpublishing
Genre: Fantasy
ASIN: B017E3ZRQ2
Erscheinungsjahr: 2015
Hallo,
AntwortenLöschenalso der Klappentext klingt schon sehr abgefahren. Bei abgefahrenen Büchern bin ich immer neugierig, es ist aber sehr schwer das sinvoll und spannend zu verpacken. Scheint hier nicht gelungen zu sein.
Liebe Grüße
Ich kann in diesem Format freilich immer nur über die Leseproben urteilen. Aber wenn ich da zum Beispiel an The Innocent Mage denke, das ich neulich ja auch gelesen hatte ... Mir wurde da schon bestätigt, dass es da auch nicht besser wird mit den Informationen. Die nicht vorhandenen Informationen, muss man dazu sagen. Ich mein, klar, das war ne Leseprobe, da erwarte ich nicht, dass alle Fragen geklärt werden, aber ein paar grundlegende Dinge, die hier anscheinend auch das erste Mal etabliert werden, sollten schon bald klar werden. Man will schließlich auch allgemein über die Welt bescheid wissen, ohne gleich deren größte Geheimnisse gelüftet zu sehen.
LöschenLiebe Grüße