Mehr aus einer Laune heraus fing ich bei meinen Kreuzsticharbeiten an, ein paar der wenigen Hörbücher zu hören, die ich besitze. Normalerweise so gar nicht mein Medium, weil mein Hirn zu schnell abschaltet, bis ich merke, dass ich die letzten 10 Minuten der Handlung nicht mitbekommen habe. Wenn ich dabei aber ein Stück Stoff immer und immer wieder aufspieße, bietet das anscheinend meinem Hirn genau die richtige Menge Stimulus, um am Ball zu bleiben. Ich habe also zunächst »The Sword of Kaigen« durchgehört, das ich schon seit Jahren immer mal wieder anfing, aber aus den genannten Gründen wieder abbrach (eine Rezension dazu gibt es hier), und plötzlich hat es mich gepackt.
Theoretisch mag ich die Konzepte von Kindle Unlimited und Audible. Monatlich eine Flatrate zahlen und Zugang zu all den Geschichten erhalten, ähnlich einem Netflix-Abo ist schon geil. Was ich aber bei all diesen Anbietern, sei es nun Amazon, Kindle, Audible oder sonst irgendein Streaming-Anbieter, wie die Pest hasse, ist dass Kaufen nicht gleichzusetzen mit Besitz ist, und das ist scheiße. Nun könnte ich natürlich die Flaggen hissen und die Sieben Weltmeere durchsegeln (denn wenn kaufen nicht besitzen ist, ist piracy auch kein Diebstahl), aber das ist auch scheiße für all die kleinen Autor*innen, die da um ihr Geld gebracht werden.