The
English-speaking world is divided into those who have read The
Lord of the Rings and The Hobbit and thoes who are going to
read them.
Sunday
Times
Der
Herr der Ringe ist für mich kein Buch oder Film. Er ist nicht
einfach nur eine exzellent erzählte Geschichte, die mich nach
Mittelerde entführt und die mich Frodo und seine Gefährten
begleiten lässt auf ihrem Weg, den Herrscherring zu zerstören und
den Dunklen Herrscher Sauron niederzuwerfen. Tolkiens Lebenswerk, das
Legendarium, geht für mich schon lange weit darüber hinaus. Es ist
für mich Teil meines Lebens geworden, und manchmal habe ich das
Gefühl, dass ich im Auenland heimischer bin als in Deutschland. Das
macht den Herrn der Ringe in meinen Augen unmöglich zu rezensieren.
Seine Genialität lässt sich nicht paraphrasieren, sondern am besten
immer noch am eigenen Leib spüren. Da ich, sobald es um Tolkien
geht, zu einem sprudelnden Quell der Begeisterung werde, möchte ich
euch nun mit dem kommentierten Reread mt auf eine Reise durch
Mittelerde nehmen.
Beginnen
wir mit ein paar allgemeinen Gedanken. Am Ende des Posts finden sich
ausgesuchte Zitate aus dem Herrn der Ringe. Hier noch der Hinweis auf
Tolkiengateway.com.
Ich weiß nicht, wie der Wissensstand meiner Leser ist, weshalb ich
einfach mal von mir ausgehe. Da mich Freunde gern einmal das
wandelnde Tolkien Lexikon nennen, kann es sein, dass ihr
zwischenzeitlich nur Bahnhof versteht. Tolkiengateway ist da eine
gute Aushilfe. (Ich kann immer noch nicht fließend Sindarin und
Quenya sprechen, Asche auf mein Haupt.)
Ich
verstehe einfach nicht, wie Leute den Herrn der Ringe noch immer als
Allegorie auf den Zweiten Weltkrieg sehen. Tolkien mochte Allegorien
nicht einmal wirklich, das sagt er auch ganz klipp und klar im
Vorwort. Von Inspiration und persönlichen Erfahrungen spricht ja
keiner, nur dass Der Herr der Ringe eben klar keine Allegorie auf den
Zweiten Weltkrieg ist. Mordor ist nicht
Nazideutschland! Außerdem habe ich auf Lovelybooks beim
Drüberscrollen gelesen, dass viele Leute den Herrn der Ringe schwer
zu lesen finden. Ich kann das absolut nicht nachvollziehen. Tolkien
hat mit gezeigt, wie wunderbar Englisch sein kann, ich habe es quasi
durch seine Werke gelernt. Außerdem lernte ich durch ihn, dass
Englisch nicht nur aus den ständigen schlechten Schulnoten und der
Enttäuschung meiner Familie, dass ich nicht die gewünschten
Leistungen erbringen konnte, besteht, sondern aus so viel mehr.
Wie
ich überhaupt erst zu Tolkien kam, ist ja auch eine Geschichte für
sich. Als die Filme in die Kinos kamen, war ich noch viel zu jung
dafür (2001 war ich gerade in der ersten Klasse). Ich erinnere mich
noch, wie ich mich sogar manchmal abends gefürchtet hatte, wenn Mama
und Papa die Filme daheim geguckt hatten und ich die
Schlachtengeräusche hörte. Ein paar Jahre später, ich weiß gar
nicht mehr, wann genau, wollte ich aber doch wissen, was Mama und
Papa da so toll finden. Also setzte mich Papa stolz vor unseren
Fernseher und ich saß ungelogen mit offenem Mund da. Da war es um
mich geschehen. Tja, und jetzt sieht man ja, wohin das geführt hat.
Aber
blättern wir nun zu den ersten Seiten des eigentlichen Roten Buches
der Westmark vor. Concerning Hobbits ^^
Die
ersten drei Kapitel sind ganz klar meine absoluten Lieblingskapitel
(im Hobbit ist es übrigens Barrels out of Bond). Es ist einfach
soooo süß, wie liebevoll Tolkien das einfache Landleben der Hobbits
beschreibt. Da fühlt man sich gleich wieder wie zu Hause! Und
eigentlich ist es für mich ja immer irgendwie eine Heimkehr, wieder
in Tolkiens Legendarium abzutauchen. Irgendwie
das Faszinierenste an HdR finde ich ja den Ton, in dem Tolkien das
ganze schrieb. Bei den ersten Kapiteln merkt man noch, wo das
ursprünglich begang: als unschuldige Fortsetzung eines
Kinderbuches.Tolkien merkte irgendwann selbst, dass die Geschichte
darüber hinaus wuchs, der Herr der Ringe bekam einen wesentlich
ernsteren Ton. Ich könnte aber stundenlang darüber fangirlen, dass
der ursprüngliche Gedanke noch immer in den Anfängen des Herrn der
Ringe mit anklingt. Das kommt ganz am Ende noch einmal wieder, nun
aber selbst mit einerem ernsteren Ton. Die Hobbits haben viel gesehen
und vor allem Frodo wird sich nie wieder davon erholen können
(vielleicht ja im Westen?). Sie haben sozusagen ihre Unschuld
verloren, der unschuldig-lockere Ton wird nie wieder ganz der Alte
sein und immer den Beigeschmack des Erlebten tragen. Ich finde das so
unheimlich faszinierend am Herrn der Ringe.
Bilbo
feiert seine berühmte Abschiedsfeier und vererbt Frodo den Ring.
Viele Jahre später findet Gandalf schließlich heraus, dass es sich
hierbei nicht um einen der vielen magischen Ringe handelt, sondern um
nichts geringeres als den Einen. Frodo plant seine Flucht aus dem
Auenland und bricht um September des Jahres 3018 DZ auf. Im Waldend
trifft er auch Gildor Inlgorion und seine Elbenschar.
Gildor
Inglorion of the House of Finrod. Diese Vorstellung Gildors ist
einfach so faszinierend! Denn sie sagt alles und nichts zugleich aus.
Wer ist dieser Elb? -ion ist das Sindarin-Suffix für Sohn, Inglor
taucht jedoch im gesamten Legendarium meines Wissens nach nur an
dieser einen Stelle auf. Wer also ist Gildors Vater? Und dieses "of
the House of Finrond" ... Was meint er damit? Er ist ein Noldo,
klar, das wird ja auch im Buch ganz deutlich gesagt. Meint er also
damit, dass er nur ein Teil des Hofstaates von Nargothrond war oder
ob er wirklich in irgendeiner Weise mit Finrod Felagund verwand ist?
Und wenn ja, inwiefern? Er taucht in keinem Stammbaum der
Fürstenhäuser der Noldor des Ersten Zeitalters auf (was nicht viel
heißen mag, Gil-galads Geschwister stehen da auch nicht). Aber
trotzdem. Ich halte es für wahrscheinlich, dass er sehr wohl in
irgendeiner Weise mit Finrod verwandt ist. Inwiefern ist mir jedoch
schleierhaft. Ich frage mich, was Tolkien für ihn im Sinn hatte - ob
er überhaupt etwas im Sinn hatte oder das einfach wie so vieles
anderes auch einfach so passierte. Gildor ist eine faszinierende
Person, eben weil so viel offen ist und man so genau hinsehen muss,
um überhaupt irgendetwas über ihn zu erfahren. Vielleicht hat es ja
auch eine tiefere Bedeutung, dass er zu dem wandernden Volk gehört?
Ich weiß es nicht. Fröhliches Herumtheoretisieren ist also
angebracht. Und das ist überhaupt eines der coolsten Dinge bei
Tolkien! Man kann so viele Überlegungen anstellen und sie sind
selten (in Badfics dennoch viel zu oft) wirklich falsch.
Weiter
geht’s ins Buckland, durch den Alten Wald und zu Tom Bombail.
Im
Herrn der Ringe gibt es so ein paar kleine (und größere) Details,
die echt bemerkenswert sind. Eines davon ist der sprechende oder
zumindest in Worten denkende Fuchs relativ am Anfang, als Frodo
gerade erst mit Sam und Pippin von Beutelsend aufgebrochen ist. Da
fragt man sich schon: Sprechende Tiere in Mittelerde? Ist das nicht
eher was für Lewis und Narnia? (Das ich auch mal wieder lesen
sollte, Asche auf mein Haupt.) Durchaus, aber gerade der Anfang trägt
ja noch diesen unschuldigen Charakter des Kinderbuches, das auch der
Hobbit war, und damit ein Echo der Wurzeln des Herrn der Ringe. Ich
feier den Fuchs extrem.
Ein
deutlich spannenderer Aspekt, auch wenn der Fuchs nicht uninteressant
ist, ist Tom Bombadil. Es ist ziemlich klar, dass das ein mit einem
Augenzwinkern versehener Selfinsert Tolkiens ist. Aber Tom ist echt
spannend, weil er so offensichtlich nicht nach Mittelerde passt, und
nicht einmal die Weisen sagen können, wer er ist. Er wird von
Mächten Mittelerdes nicht beeinflusst, nicht einmal der
Herrscherring hat Einfluss auf ihn. Gerade letzteres hatte einen
tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Jemand, der vom Einen nicht
beeinflusst wird? Wie krass!!
Ich
verstehe schon, warum sie Tom nicht in den Filmen haben, finde es
aber ganz nett, dass sie zumindest den Alten Weidenmann in der SEE
des Zweiten drin haben, auch wenn er da von Baumbart verscheucht
wird. Fangorn und der Alte Wald waren früher immerhin mal ein Wald,
von daher ist das nicht ganz soooo abwegig.
"Frodo
heard a sweet singing running in his mind: a song that seemed to come
like a pale light behind a grey rain-curtain, and growing stronger to
turn the veil all to glass and silver, until at last is was rolled
under a swift sunrise."
Das
ist an und für sich schon ein sehr, sehr schönes Zitat, das Frodo
hier in Tom Bombadils Haus anbringt. Das wird umso schöner, wenn man
an die Szene im dritten HdR Film denkt, wo Pippin und Gandalf im
belagerten Minas Tirith sitzen und Pippin Angst hat zu sterben.
Gandalf spricht ihm mit einer etwas abgewandelten Form dieses Zitates
Mut zu und tröstet ihn und diese Szene geht einem einfach so
unglaublich nahe! Das Zitat wird noch schöner, wenn man daran denkt,
dass es ganz am Ende des Herrn der Ringe noch einmal auftaucht, als
Frodo nach Valinor reist und Tolkien ganz ähnliche Worte für seine
Reise wählt. Da geht einem einfach das Herz auf.
Weiter
geht’s nach Bree und zu Gerstenmann Butterblüm. Gerstenmann
Butterblüm (aka Barliman Butterbur), dessen wunderschöne
Alliteration leider in beiden deutschen Übersetzungen verloren ging,
ist auch so ein leider von vielen unterschätzter Charakter. Er wirkt
auf den ersten Blick eher possierlich und wenig beeindruckend. Nicht
wie Frodo mit seinem elbenhaften Etwas oder Streichers dunkle,
beängstigende, aber auch irgendwo würdevolle und hoheitsvolle Art.
Er ist versträut und vergisst dann auch noch so etwas unheimlich
Wichtiges wie den Brief, den er Frodo schon im Sommer hätte schicken
sollen, von dem Frodo aber erst im Herbst erfährt, als er im
Tänzelnden Pony ankommt. Nichts, wofür man üblicherweise
Sympathiepunkte erntet, da es deswegen immerhin sehr brenzlig wird.
Denn die Nazgûl sind bereits in Bree und beinahe hätten sie Frodo
und seine Begleiter erwischt. Und nun kommt das große Aber, für das
man Butterblüm auf gar keinen Fall unterschätzen sollte. Er
verfällt zwar in Angst und Schrecken, wenn er daran denkt, Bree zu
verlassen, aber auf seine bäuerliche Art hat auch er Mut und
Tapferkeit. Nicht zuletzt ihm ist es zu verdanken, dass das Gasthaus
gegen die Nazgûl gehalten werden konnte und der Schaden sich in
Grenzen hielt. Seine geliebte Heimat zu verlassen und sich in so
große, undenkbare und teils noch nie gehörte Gefahr zu begeben, ist
eine Sache, die Frodo von allen Lesern wesentlich mehr entfernt als
Butterblüm. Butterblüm ist in dieser einen Hinsicht uns viel näher,
da er uns viel ähnlicher ist als die Hauptprotagonisten des Herrn
der Ringe. Gerade deswegen bewundere ich seine Taten so sehr, weil
das etwas ist, das nicht viele von uns machen würden. Er ist ein
herzensguter, offener und hilfsbereiter Mensch. (Und nein, ich
interpretiere hier jetzt keine Offenheit gegenüber Fremden und damit
eine Aussage gegen Fremdenhass hinein, obwohl es möglich wäre.) Nur
wenige wären wie er bereit, ihre Kompfortzone zu verlassen, um einem
so schrecklichen Feind wie den Nazgûl zu begegnen. Und dafür
verdient er den höchsten Respekt der Leser.
In
Bre treffen unsere tapferen Hobbits auf Streicher, der sich später
noch als niemand geringeres als Aragorn, Arathorns Sohn und Isildurs
Erbe, herausstellen wird. Gemeinsam mit ihm brechen sie nach Buchtal
auf. In den Mückenwassersümpfen mchen sie Rast und Aragorn singt
ihnen das Lied
von Beren und Lúthien.
Again
she fled, but swift he came.
Tinúviel! Tinúviel!
He called her by her Elvish name;
And there she halted listening, and a spell
His voice laid on her: Beren came,
And doom fell on Tinúviel
That in his arms lay glistening.
Tinúviel! Tinúviel!
He called her by her Elvish name;
And there she halted listening, and a spell
His voice laid on her: Beren came,
And doom fell on Tinúviel
That in his arms lay glistening.
Ich
bin kein Fan von Beren und Lúthien als Charaktere eines
literarischen Textes, denn sie sind Mary Sue und Gary Stu in persona,
daran lässt sich nicht rütteln. Aber zum einen liebe ich die hier
verlinkte Interpretation des Tolkienensembles des Lays, und zum
anderen ist die zentrale Rolle, die das Leithian-Lied im Legendarium
einnimmt, einfach zum Niederknien. Außerdem ist die wahre
Begebenheit, die hinter Beren und Lúthien steckt, so unglaublich
bezaubernd. Denn auf Ronalds und Ediths Grabstein steht folgendes:
Edith
Mary Tolkien
Lúthien
1889-1971
John Ronald Reuel Tolkien
1889-1971
John Ronald Reuel Tolkien
Beren
1892-1973
1892-1973
Edith
war seine Lúthien. Als die beiden noch jung und frisch verliebt
waren, tanzte sie für ihn in den Wäldern und sang dazu. Für
Tolkien waren das stets ganz besonders wertvolle Erinnerungen an
diese glückliche und schöne Zeit zusammen mit Edith. Mir geht das
Herz auf bei dem Gedanken, dass er seine Liebe zu ihr in dieser
ergreifenden und kolossalen Geschiche verewigte. Aragorn erzählt es
genial, so, dass man wirklich merkt, dass ihm diese Geschichte sehr
am Herzen liegt, schließlich betrifft sie ihn auch persönlich. Und
kein Wunder: Arwen, Elronds Tochter, welcher selbst ein Nachfahre
Lúthiens ist (und damit auch einen geringen Anteil Maia in sich hat,
was ich einfach mal megacool finde, wie ich absolut alles krass
finde, was Elrond betrifft, einfach weil Elrond - Elrond-Fangirl, you
know) wird nachgesagt, dass sie die zurückgekehrte Lúthien ist. Sie
wird ebenso wie Lúthien als unsterblich schön bezeichnet,
gleichzeitig aber auch der Abendstern ihres Volkes, denn wenn Lúthien
zur Zeit des Frühlings und des Sommers der Elben lebte, so markiert
Arwen den Herbst der Eldar. Sie verbindet so viel mit Lúthien, sie
teilen nicht zuletzt das Schicksal, sich in einen großen unter den
Edain zu verlieben und schließlich einen sterblichen Tod zu finden.
Und was das für Elrond bedeutet, diskutiere ich am Ende des dritten
Teils, wo das eigentlich hingehört, und verschiebe die tausend
Fangirltode auf einen späteren Zeitpunkt.
Kommen
wir noch einmal auf Arwen, den Abendstern ihres Volkes, zu sprechen,
dieses Mal aber auch auf die Filme. Das mit dem Abend/dem Herbst der
Elben in Mittelerde ist da nämlich sehr schön an Imladris und Arwen
selbst illustriert durch die Farbgebung. Arwens Kleider und Bruchtal
selbst ist fast ausschließlich in herbstliche, warme Farben getaucht
und überall sieht man fallendes Herbstlaub. Das ist nicht nur schön
anzusehen, sondern hat auch diesen tieferen Sinn. Mir gefällt dieses
Detail ehrlich gesagt sehr.
Die
Nazgûl greifen auf der Wetterspitze an und verwunden Frodo. Da sie
noch nicht in voller Sträke aufgetreten sind, kann Aragorn sie
vertreiben, und sie fliehen. In der Wildnis werden sie von Glorfindel
gefunden, welcher Frodo sein Pferd Asfaloth gibt. Bei de Überquerung
der Bruinen erleben wir das erste Mal die Macht eines der Drei,
genauer gesagt Vilyas, des mächstigsten der Drei.
Ich
muss ganz ehrlich sagen, dass ich es ein wenig unbefriedigend finde,
wie viel oder eher wenig man über die Ringe der Macht weiß.
Ausgehend vom Einen und seiner durchaus detailliert beschriebenen
Wirkung auf Frodo und Sam kann man einige Rückschlüsse auf die
anderen 19 und all die geringeren Ringe schließen. Bei einigen
anderen kennt man konkrete Auswirkungen oder kann sie dahinter
vermuten. Hier zum Beispiel:
„Who
made the flood?“, asked Frodo.
„Elrond
commanded it“, answered Gandalf. „The river of this valley is
under his power, and it will rise in anger when he has great need to
bar the Ford. [...] If I may say so, I added a few touches of my own:
you may not have noticed, but some of the waves took the form of
great white horses with shining white riders [...].“
Classic
Gandalf. Ich vermute hier die Macht Vilyas dahinter, des Mächtigsten
der Drei, getragen von Elrond (und ein klein wenig Narya durch
Gandalf). Ich bin mir nicht sicher, aber wurde überhaupt explizit
gesagt, dass Vilya über Wasser und Luft (weil Ring der Luft)
gebieten kann? Ich interpretiere es jedenfalls so. Aber ... Mehr
bitte, Details, Konkreta! Ganz typisch Tolkien übrigens, dass viel
Interpretationsspielraum bleibt, ein Aspekt, den ich so sehr an ihm
liebe.
Frodo
hat es nun also nach Bruchtal geschafft, wo er durch die Hände
Elronds Heilung findet. Im weiteren Verlauf gibt es viel Musik und
Gesang, ehe Elrond zum Rat läd.
Schon
ein starkes Stück, dass Bilbo es wagt, IN Elronds Haus und VOR
Elrond himself ein Lied über Earendil vorzutragen ... Aber ich
denke, das ist ein guter Punkt, um ein wenig über Elrond zu
erzählen, meinen absoluten und ungeschlagenen und absolut tollsten
und genialsten Lieblingscharakter EVER.
Elrod
wurde im Ersten Zeitalter in Arvernien als Sohn von Earendil und
Elwing geboren, was eine sehr interessante und auf jeden Fall
einmalige Familiengeschichte bedeutet. Hey, seine Ururgroßmutter ist
eine Maia! Er und sein Zwillingsbruder Elros sind damit wie ihre
Eltern Halbelben, was ebenfalls noch einmal höchst bemerkenswert da
einmalig ist. Denn den Halbelben ist die Wahl gegeben, welches
Schicksal sie für sich erwählen. Das hätten die späteren
Númenorer sicher auch gern, aber sie sind ja deswegen nicht ohne
Grund unter Ar-Pharazôn in ihr Verderben gegangen. Aber lassen wir
das. Nur so viel: Elros nannte sich später Tar-Minyatur, was König
Erstherrscher bedeutet, denn er war genau das: der erste König
Númenors und damit ein direkter Vorfahr Aragorns. Aragorn referiert
auch auf diesen Umstand, indem er sagt, dass er und Arwen von
derselben Sippe sind, und er Elrond als den ältesten und mächtigsten
seiner Sippe bezeichnet.
Nun
begab es sich, dass Elwing dank der Taten ihrer Großeltern Lúthien
und Beren im Besitz des silmaril war, was der Anlass für den
dritten und grausamsten der Sippenmorde der Feanorer war. Maedhros
beschloss, Arvernien zu überfallen und den silmaril zu
rauben. Bei diesem Angriff wurden Amrod und Amras getötet, sodass
nur noch Maedhros und Maglor als letzte der sieben Söhne Feanors am
Leben waren, und Earendil und Elwing wurden nach Aman getrieben.
Maglor fand Elwings Söhne im Wald bei einem kleinen Wasserfall, und
auch das ist ein höchst spannender Aspekt. Es ist von Tolkien
belegt, dass Elrond und Elros die Namen ihrer Mutter waren. Nach
elbischem Brauch wurden die Mutternamen in dem Alter, in dem die
beiden da waren (sie waren fünf), schon längst vergeben. Elwing
hatte also wahrscheinlich einen Hauch von Voraussicht, was in dieser
Familie ja auf jeden Fall belegt ist. Denn die Namen referieren ganz
eindeutig auf die Fundstelle, wo Maglor sie fand: Elrond, das
Sternendach, in der Höhle und Elros, der Sternenschaum, im Teich vor
dem Wasserfall planschend.
Und
nun kommt meine absolute Lieblingsstelle im gesamten Legendarium:
Denn Maglor adoptiert die Söhne seiner erklärten Erzfeinde.
„For
Maglor took pity upon Elros and Elrond, and he cherished them, and
love grew after between them, as little might be thought.“
Für
mich ist dieser Satz essenziell für die Charakterisierung, womit wir
auch wieder zu Bilbos Earendil-Dichtung kommen. Meiner Meinung nach,
und die Filmadaptionen unterstützen mich da*, kann man es nämlich
so interpretieren, dass Elrond wenig bis keine Verbindung zu seinem
biologischen Erzeuger hat, sondern viel mehr zu Maglor. Folgende
Dinge sprechen dafür:
- Beim Aufbruch der Gefährten warnt Elrond Gimli, dass dieser keine voreiligen Eide leisten soll, die er später bereut. Die Feanorer haben nämlich genau das getan, als sie schworen, jeden zum Feind zu haben, der ihnen die silmarilli, ihr rechtmäßiger und so unendlich wertvoller Besitz, vorenthält. Und am Ende hat ihnen genau das nur Leid und Ruin gebracht, das Haus Feanors, des größten unter allen Kindern Erus, verschwand im Schatten der Zeit. Es sprechen hier sehr deutlich die Erfahrungen heraus, die Maglor und Maedhros am Ende ihres Lebens machen mussten.
- Elrond ist Gil-galads Hofharfenist. Das hat es leider nie in die Endversion des Herrn der Ringe geschafft, was ich sehr bedauere, weil das ein sehr schönes Detail war, findet sich aber noch in der History of Middle-earth, Band 6, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Maglor, sein Ziehvater, war nun niemand geringeres als der Dichter der Noldolante und damit der mächtigste Sänger unter den Elben von einst, lediglich erreicht (und mitunter übertroffen, kommt drauf an, wen man fragt) von Daeros von Doriath. Die Harfe war sein Instrument.
Dagegen
spricht:
- Galadriel hätte ihre kostbare Tochter Celebrían wahrscheinlich niemals an einen Feanorer verheiratet. Immerhin hat sie den zweiten Sippenmord in Doriath selbst miterlebt.
Gegen
diese Vermutung spricht wiederum, dass nie eindeutig und klar wird,
ob und wenn ja, wie sehr sich Elrond wirklich zu den Feanorern
bekennt. Das ist dann schlicht eigene Interpretation. (In meiner
Interpretation hat er eine offene Abneigung gegenüber seinen
leiblichen Eltern und bekennt sich zu Maglor und Maedhros als seinen
eigentlichen Eltern.)
*Wenn
man genau hinsieht, sieht man überall in Bruchtal achtzackige
Sterne, das Wappen Feanors und seiner sieben Söhne.
Kleine
lustige Anekdote aus meinen Anfangsjahren als Tolkienist. Legolas
taucht das erstem Mal im Herrn der Ringe beim Rat mit folgenden
Worten auf:
„There
was also a strange Elf glad in green and brown, Legolas, a messenger
from his father, Thranduil, the King of the Elves of Northern
Mirkwood.“
Ich
musste den Herrn der Ringe dreimal lesen (ich weiß nicht, wie oft
ich ihn seitdem bereits gelesen habe. SEHR oft jedenfalls.), um
einmal zu kapieren, dass „Thranduil“ synonym zu „Der
Elbenkönig“ aus dem Hobbit ist. Damals fand ich das voll cool,
jetzt ist es genauso alltäglich wie alles andere auch.
Das
Wort „messenger“ ist in diesem Zusammenhang übrigens recht
interessant. Man kennt vielleicht die miserablen Hobbit-Filme, die
ich irgendwann mal noch auf meinem Blog auseinandernehmen will, um
dem „Filmreview“-Tag mal etwas mehr Sinn zu geben. Da hat Legolas
ja keinen Bock mehr auf seinen OoC-Vater, weil Jackson diesen als
viel zu großes Arschloch gezeichnet hat. (Ja, gut, Thranduil ist ein
Arschloch, vor allem ein Rassist, aber das war viel zu viel.) Also
haut Legolas ab und macht ... was auch immer. Aragorn suchen
jedenfalls nicht, wie Thranduil ja behauptet, der war da nämlich
fünf Jahre alt, lebte als Estel in Bruchtal und wusste nichts von
seiner Herkunft (absolut peinlicher Filmfehler, by the way). Hier
geht jedoch eindeutig hervor, dass er als Bote von Thranduil
geschickt wurde, um von Gollum zu berichten. Warum er seinen Sohn
(und vermutlich Thronerben, da andere mögliche Erben nicht bekannt
sind) schickt und warum dieser sich der Ringgemeinschaft anschließt,
bleibt nun jedem selbst überlassen, es zu interpretieren, aber das,
was im Film gesagt wird, passt da einfach nicht rein.
Ich
mag übrigens die Film-Arwen, Liv Tyler hat das einfach großartig
gespielt! Und ich finde es krass, wie viel Maske und Kostüm
ausmachen, Tyler und Weaving sehen sich nämlich, wie im Buch
beschrieben, verdammt ähnlich. Was man zu Arwens Rolle im Film
allerdings sagen muss: Es ist ja schön und nett, dass sie Tolkiens
seiner Zeit und Religion geschuldeten latenten Sexismus und Rassismus
etwas überspielen wollten, aber es ist unnötig, da es einfach das
Weltbild zerstört. Kämpfende Elbinnen ... Ich verstehe, dass sie
nicht noch einen Charakter einführen wollten, der danach nie wieder
auftaucht (funfact: tut er doch, nämlich bei der Verlobung Arwens
und Aragorns, da steht ein blonder Elb hinter Elrond, dessen
Statistendekorolle Glorfindel heißt), denn im Buch ist es
Glorfindel, der die Nazgûl in die Bruinen treibt, und nicht Arwen.
Ich bin ja echt schon froh, dass sie Arwen nicht noch nach Helms
Klamm verfrachtet hatten, obwohl sie die Szenen schon gedreht hatten.
Und dennoch, obwohl es einen guten Grund hat, warum sie auf Asfaloth
reitet und nicht Glorfindel, dem das Pferd eigentlich gehört, hat
das doch einen leicht schalen Beigeschmack.
Apropos
Glorfindel. Im Herrn der Ringe denkt man sich vielleicht erst einmal
nicht viel dabei. Wenn man dann aber das Silmarillion liest und nach
Gondolin kommt, wird man stutzig. Denn da ist die Rede von einem der
großen Fürsten und Prinzen Gondolins, welcher in tapferer
Verteidigung der Flüchtenden sein Leben im heroischen Kampf gegen
einen Balrog ließ. Moment, war Glorfindel nicht der, der Frodo vor
den Nazgûl rettete? Der ist doch tot! Richtig! Und dann wurde er
wiedergeboren. Ein und dieselbe Person. Das Tolkien gateway hat da
einen schönen Absatz in seinem Artikel dazu verfasst:
„[B]ecause
of Glorfindel’s noble actions in life, his reluctance at the Exile,
and his furthering of the purposes of the Valar by saving Tuor and
Idril, he was re-embodied after only a short time. He had redeemed
himself, and was purged of any guilt. Not only did his sacrifice get
him an early pardon, it earned him great powers, so that he was
almost an equal to the Maiar.“ J.R.R. Tolkien, Christopher Tolkien
(ed.), The Peoples of Middle-earth, „Last Writings“, „Glorfindel
I & II“
Schon
krass, wenn man so darüber nachdenkt, welche Mächte immer noch in
Mittelerde verweilen, obwohl die Zeit der Elben vorübergeht. Das mit
dem wiedergeboren werden ist auch so eine Wissenschaft für sich, bei
der ich selbst noch nicht so ganz durchgestiegen bin, einfach weil
ich die History of Middle-earth noch nicht so weit gelesen habe.
Hugo
Weaving gehört zweifelsohne zu einem meiner Lieblingsschauspieler,
auch wenn natürlich absolut niemand an Sir Christopher Lee
herankommt. Auch wenn er rein optisch meiner Meinung nach nicht auf
Elronds Rolle passt, hat er abgesehen von seinem nicht wirklich
vorhandenen Schauwert Elrond doch sehr gut verkörpert. Und für
seine teilweise grenzdebilen Texte kann er nun wirklich nichts, er
hat das beste daraus gemacht.
Da
sagt Elrond in einer Szene im ersten HdR-Film, dass Menschen schwach
seien, wo ich schon ein nervöses Zugen im Augenlid verspüre. Im
Zusammenhang des Filmes ist das sogar nachvollziehbar. Dort führt er
Isildur in die Sammath Naur und sagt ihm, dass er den Ring zerstören
soll. Daraufhin hat Harry Sinclair (ich musste ihn gerade googeln,
ich gestehe) den epischsten Text von allen: »No.« Und dampft ab.
Wobei man sich jetzt fragen könnte, ob das wirklich dazu führen
kann, dass man gleich den Glauben in die gesamte Menschheit verliert,
wie es hier der Fall sein soll.
Eines
ist Fakt: Sein eigener Zwillingsbruder war ein Mensch ... Ich halte
es für sehr unwahrscheinlich, dass er die ganze Menschheit als
schwach verdammt.
Eine
zweite Szene war im ersten Hobbit-Film. Dass sie den Weisen Rat mit
hinein genommen hatten, fand ich übrigens sehr lobenswert. Dort sagt
Elrond aber, dass seit 500 Jahren alles Friede Freude Eierkuchen sei.
Rechnet man das zurück, kommt man in etwa auf das Jahr, in dem
Celebrían, seine Gemahlin, von Orks gefangen genommen und geschändet
wurde, woraufhin sie einen solch großen seelischen Schaden erlitt,
den nicht einmal er, der größte Heiler Mittelerdes, beheben konnte,
woraufhin sie in den Westen segelte, um dort hoffentlich Heilung zu
finden. Jo, ist alles toll seitdem.
Die
Gemeinschaft des Ringes wird nun gebildet, nachdem sich Elrond und
vor allem Gandalf viel zu gern selbst reden hören, und die Gefährten
brechen am 25. Dezember 3018 DZ auf. Sie versuchen über den
Caradhras zu gelangen, scheitern jedoch, woraufhin sie den Weg durch
Moria wählen. Dort verlieren sie Gandalf im Kampf gegen den Balrog
und kommen schließlich nach Lórien.
Die
Gefährten sind nun in Lórien, und da muss ich immer an die eine
Sache denken: Dinge wie Haarfarbe und Größe geben bei Tolkien immer
Auskunft über die wesentlichen Wesenszügen eines Charakters. In den
Alten Tagen waren die Elben, insbesondere die Eldar wesentlich
größer, da ihre Macht ebenfalls noch im Zenit stand. Anders hätten
die Feanorer es auch gar nicht wagen können, Morgoth den Krieg zu
erklären (war dennoch aussichtslos, sie haben aber doch beachtlich
lange ausgehalten). Da wirft man nun also einen Blick ins Tolkien
gateway und liest da bei Galadriel, dass sie 6 feet, 4 inches groß
war, was 1,93m macht; sie ist etwa gleichgroß wie Celeborn, wie im
Herrn der Ringe steht. Das ist keinesfalls klein. Bedenkt man aber
die Zeit, in der sie geboren worden war, und ihren Stand und ihre
Macht, ist das allenfalls noch normal. Immerhin wurde sie als Tochter
Finarfins (und damit Enkelin Finwes) geboren und stand als einzige
Frau gleichrangig unter den streitenden Noldor, und auch sie begehrte
ein Reich in Endor, den Hinnenlanden, als die Noldor gegen die Valar
rebellierten. Später war sie eine Schülerin Melians, von welcher
sie mächtige Magie lernte. Und dann guckt man sich Leute wie Elendil
an mit seinen 2,41m. Well …
In
Lórien werden die Gefährt geheilt und kommen zu Rast und Ruh'.
Galadriel beschenkt sie reich, und sie brechen gestärtk auf, um den
Anduin hinab zu paddeln. Am Amon Hen kommt das Verderben über die
Gemeinschaft. Orks aus Isengard greifen an und zersprengen die
Gemeinschaft. Merry und Pippin werden gefangen genommen, und Frodo
bricht mit Sam allein auf. Boromir wird getötet.
Mir
tut das mit Boromir ehrlich gesagt leid, weil er von vielen Fans
missverstanden wird als das Arsch, das Frodo den Ring wegnehmen will.
Ja, den Ring will er wegnehmen, aber er ist kein Arsch. Der Herr der
Ringe und generell das ganze Legendarim ist ein Werk, das tief im
christlichen Glauben verwurzelt ist, und als solches muss es auch
verstanden werden. Der Ring ist ganz klar die Versuchung des Bösen.
Alle Gefährten außer Boromir widerstehen dieser Versuchung. Da er
schwach wurde und symbolisch vom Glauben abfiel, wurde er bestraft,
in seinem Fall endete das im Tod. Dass er Schwäche zeigte, macht ihn
per se aber nicht zu einem schlechteren Menschen. Tolkiens Aussage
geht eher in die Richtung, dass es nicht die Schwäche an sich war,
die die Bestrafung verdient, sondern viel mehr, dass Boromir der
Versuchung nachging, der jeder der Gefährten ausgesetzt war. Alle
außer ihm konnten widerstehen. Bedenkt man aber die Umstände, ist
auch das nichts, wofür man ihn gleich verurteilen sollte. Er hatte
mich Mächten zu tun, die weit über sein Kräfte hinaus gingen.
Außerdem war es sein größter Wunsch, Gondor zur Größe zu führen
und sein Volk zu schützen. Dennoch können aus guten Absichten böse
Taten entspringen.
Und
nun noch einige Zitate:
When
Mr. Bilbo Baggins of Bag End announced that he would shortly be
celebrating his eleventy-first birthday with a party of special
magnificence, there was much talk and excitement in Hobbiton.
Old
Gaffer Gamgee stopped even pretending to work in his garden.
„...
and Proudfoots.“ „PROUDFEET!“, schouted an elderly hobbit from
the back of the pavillon.
„I
don't know half of you half as well as I should like; and I like less
than half of you half as well as you deserve.“
„Why,
I feel all thin, sort of stretched, if you know what I mean: like
butter that has veen scraped over too much bread.“
The
Road goes ever on and on
Down
from the door where it began.
Now
far ahead the Road has gone,
And
I must follow, if I can,
Pursuing
it with eager feet,
Until
it joins some larger way
Where
many paths and errants meet.
And
wither then? I cannot say.
„But
keep it secret, and keep it safe!“
„One
Ring, to rule them all, One Ring to find them, One Ring to bring them
all and in the darkness bind them.“
„All
we have to decide is what to do with the time that is given us.“
„Pity?
It was pity that stayed his hand. Pity, and Mercy: not to strike
without need.“
„Many
that live deserve death. And some that die deserve life. Can you give
it to them?Then do not be too eager to deal out death in judgement.“
Home
is behind, the world ahead, And there are many paths to tread Through
shadows to the edge of night, Until the stars are all alight.
„The
wide world is all about you: you can fence yourself in, but you
cannot for ever fence it out.“
„Go
not to the Elves for counsel, for they will say both no and yes.“
„Advice
is a dangerous gift, even from the wise to the wise, and all courses
may run ill.“
All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost;
The old that is strong does not wither,
Deep roots are not reached by the frost.
From the ashes a fire shall be woken,
A light from the shadows shall spring;
Renewed shall be blade that was broken,
The crownless again shall be king.
Gil-galad
was an Elven-king.
Of
him the harpers sadly sing:
the
last whose realm was fair and free
between
the mountains and the Sea.
„Ai
na vedui Dúnadan! Mae govannen!“
„Elen
sila lúmenn' omentielvo.“
„But
my time is coming. The Morgul-lord and his Black Riders have come
forth. War is preparing!“
„And
Elves, sir! Elves here, and Elves there!“ (Sam cutenes over 5000)
Elrond,
as was his custom, sat in a great chair at the end of the long table
upon the dais.
The
Face of Elrond was ageless, neither old nor young, though in it was
writen the memories of many things both glad an sorrowful. His hair
was dark as the shdows of twilight, and upon it was set a criclet of
silver; his eyes were gray as a clea evening, and in them ws a light
like th light of stars. Vnerable he seemed as a king crowned with
many winters, and yet hale as a tried warrior in the fullnes of his
strength. He was the Lord of Rivendell and mighty among both Men and
Elves.
So
it was that Frodo saw her whom few mortals had yet seen; Arwen,
daughter of Elrond, in whom it was said that the likeness of Lúthien
had come on earth again; and she was called Undómiel, for she was
the Evenstar of her people.
Bombur
was now so fat that he could not move himself from his couch to his
chair at table, and it took six young dwarves to lift him.
„Don't
adventueres ever have and end? I suppose not. Someone else always has
to carry on the story.“
A
Elbereth Gilthoniel
silivren
penna míriel
o
menel aglar elenath!
Na-chaered
palan-díriel
o
galadhremmin ennorath,
Fanuilos,
le linnathon
nef
aear, sí nef aearon!
A
Elbereth Gilthoniel
o
menel palan-diriel,
le
nallon sí di'nguruthos!
A
tiro nin, Fanuilos!
Ash
nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul, ash nazg thrakatulûk agh
burzum-ishi krimpatul.
„For
I am Saruman the Wise, Saruman Ring-maker, Saruman of Many Colours!“
„The
time of the Elves is over, but our time is at hand: the world of Men,
which we must rule.“
„There
lies our hope, if hope it be. To walk into peril - to Mordor. We must
send the Ring to the Fire.“
„For
nothing is evil in the beginning. Even Sauron was not so.“
„I
will take the ring“, he said, „though I do not know the way.“
„This
is the hour of the Shire-folk, when they arise from their quiet
fields to shake the towers and councels of the Great.“
„But
it is a heavy burden. So heavy that nopne xould lay it on another. I
do not lay it on you. But if you take it freely, I will say that your
choice is right; and though all the mighty Elf-friends of old, Hador,
and Húrin, and Túrin, and Beren himself were assembled together,
our seat should be among them.“
Thereupon
Elrond paused a while and sighed. „I remember well the splendour of
their banners“, he said. „It recalled to me the glory of the
Elder Days and the hosts of Beleriand, so many great princes and
captains were assembled. And yet not so many, nor so fair, as when
Thangorodrim was broken, and the Elves deemed that evil was ended for
ever, and it was not so.“
„You
remember?“, said Frodo, speaking his thought aloud in his
astonishment. „But I thouht“, he stammered as Elrond turned
towards him, „I thought that the fall of Gil-galad was a long age
ago.“
„So
it was indeed“, answered Elrond grievly. „But my memory reaches
back even to the Elder Days. Eärendil was my sire, who was born in
Gondolin before its fall; and my mother was Elwing, daughter of Dior,
son of Lúthien of Doriath. I have seen three ages in the West of the
world, and many defeats, and many fruitless victories.
I
was the herald of Gil-galad and marched with his host. I was at the
Battle of Dagorlad before the Black Gate of Mordor, where we had the
mastery: for the Spear of Gil-galad and the sword of Elendil, Aiglos
and Narsil, none could withstand. I beheld the last combat at the
slopes of Orodruin, where Gil-galad died, and Elendil fell, and
Narsil broke beneath him; but Sauron himself was overthrown, and
Isildur cut the Ring from his hand with the hilt-shard of his
father's sword, and took it for his own.“
Aragorn
sat with his head bowed to his knees; only Elrond knew fully what
this hour ment to him.
„Maybe“,
said Elrond, „but let him not vow to walk in the dark, who has not
seen the nightfall.“
„But
sworn word may strengthen quaking heart“, said Gimli.
„Or
break it“, said Elrond.
„He
is surer of finding the way home in a blind night than the cats of
Queen Berúthiel.“
„We
cannot get out. We cannot get out. They have taken the Bridge and
second hall. The end comes, drums,drums in the deep. They are
coming.“
„I
am a servant of the Secret Fire, wielder of the flame of Anor. You
cannot pass. The dark fire will not avail you, flame of Udûn.
Go back to the Shadow! You cannot pass.“
He
staggered and fell, grasped vainly at the stone, and slit into the
abyss. „Fly, you fools!“, he cried, and was gone.
„Yes,
they are elves“, said Legolas; „and they say that you breathe so
loud that they could shoot you in the dark.“
Sam
hastily put his hand over his mouth.
Gimli
drew his axe from his belt. Haldir and his companion bent their bows.
„A plague ond Dwarves and their stiff necks!“, said Legolas.
„Behold!
You are come to Cerin Amroth“, said Haldir. „For this is the
heart of the ancient realm as it was long ago.“
Arwen
vanimelda, namárië!
„Here
is the heart of Elvendom on earth“, he said, „and here my heart
dwells ever, unless there be a light beyond the dark roads, that we
still must treat, you and I. Come with me!“ And taking Frodo's hand
in his, he left the hil of Cerin Amroth and came there never again as
living man.
He
stood upon the Bridge alone
and
Fire and Shadow both defied;
his
staff was broken on the stone,
in
Khazad-dûm his wisdom died.
„In
place of the Dark Lord you will set up a Queen. And I shall not be
dark, but beautiful and terrible as the Morning and the Night! Fair
as the Sea and the Sun and the Snow upon the Mountain! Dreadfull as
the Storm and the Lightning! Stronger than the foundaitions of the
earth. All shall love me and despair!“
„I
pass the test“, she said. „I will diminish, and go into the West,
and remain Galadriel.“
Ai!
laurië lantar lassi súrinen,
yéni únótimë ve rámar aldaron!
Yéni ve lintë yuldar avánier
mi oromardi lisse-miruvóreva
Andúnë pella, Vardo tellumar
nu luini yassen tintilar i eleni
ómaryo airetári-lírinen.
Sí man i yulma nin enquantuva?
An sí Tintallë Varda Oiolossëo
ve fanyar máryat Elentári ortanë,
ar ilyë tier undulávë lumbulë;
ar sindanóriello caita mornië
i falmalinnar imbë met, ar hísië
untúpa Calaciryo míri oialë.
Sí vanwa ná, Rómello vanwa, Valimar!
Namárië! Nai hiruvalyë Valimar.
Nai elyë hiruva. Namárië!
yéni únótimë ve rámar aldaron!
Yéni ve lintë yuldar avánier
mi oromardi lisse-miruvóreva
Andúnë pella, Vardo tellumar
nu luini yassen tintilar i eleni
ómaryo airetári-lírinen.
Sí man i yulma nin enquantuva?
An sí Tintallë Varda Oiolossëo
ve fanyar máryat Elentári ortanë,
ar ilyë tier undulávë lumbulë;
ar sindanóriello caita mornië
i falmalinnar imbë met, ar hísië
untúpa Calaciryo míri oialë.
Sí vanwa ná, Rómello vanwa, Valimar!
Namárië! Nai hiruvalyë Valimar.
Nai elyë hiruva. Namárië!
„It
is enough for me to have seen the Lady of the Galadhrim, anhd to have
heard her gentle words.“
„Memory
is not what the heart desires.“
Black,
immesurably strong, mountain of iron, gate of steel, tower of
adamant, he saw it: Barad-dûr, Fortess of Sauron.
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