Denn ich fresse nicht nur Jungfrauen!

Sonntag, 25. Juni 2017

Tolkien Collection: Roots and Beginnings - Meine ersten Tolkien-Bücher

Vor ein paar Tagen habe ich eine Twitterumfrage  gemacht, ob ihr daran interessiert seid, dass ich euch ein paar ausgewählte Stücke meiner Tolkien-Sammlung präsentiere. Das Ergebnis fiel recht eindeutig aus ^^



Ich kam schon in recht jungen Jahren zu Tolkien, und zwar durch meine Eltern und durch die Filme. Als die Filme 2001 ins Kino kamen, war ich noch in der Grundschule. Ich weiß noch bis heute, wie ich damals abends immer mega Schiss hatte, wenn Mama und Papa die Filme geguckt hatten. Mein erster Kontakt verlief also eher unrühmlich. Ein paar Jahre später, vielleicht war ich da 12, wollte ich aber doch wissen, was meine Eltern da so toll fanden. Papa, total begeistert, dass seine Erziehung wirkte, setzte mich vor den Fernseher und schaltete den ersten Teil an. Wirklich, ungelogen, ich saß mit offenem Mund da. Und es war um mich geschehen.

Meine ersten Tolkien-Bücher wanderten ganz klammheimlich aus der elterlichen Sammlung in meine Regale und sind bis heute, obwohl es an und für sich keine besonderen Bücher sind, mit meine größten Schätze.


Folgt übrigens in den Social Medias #Tolkiencollection und #Tolkiencollector, da findet ihr wirklich tolle Bücher. Meine Hauptquelle für Neuentdeckungen. »Ohhho!! <3 Die Ausgabe brauche ich UNBEDINGT!« »Aber du hast doch schon drölfzig Herr der Ringe Ausgaben.« »NIEMALS! Mein Schatzzzzzz!«

Papa empfahl mir damals, mit dem Hobbit zu beginnen, dann zum Herrn der Ringe überzugehen und zum Schluss das Silmarillion zu lesen. So empfehle ich es auch heute noch jedem und so werde ich auch in diesem Post vorgehen.


Der Hobbit oder Hin und Zurück
Schlicht, aber erfüllt seinen Zweck

Lange, bevor die scheußliche Verfilmung rauskam und jetzt gefühlt das einzige sind, das die Cover der neuen Hobbitauflagen ziert, gab es diese Ausgabe, in der auch, soweit ich weiß, Der Herr der Ringe und Das Silmarillion erschienen. Wieso meine Eltern ausgerechnet diese Ausgabe angeschafft hatten, weiß ich allerdings nicht, denn die schönste ist sie weiß Gott nicht. Aber stabil. Machte fast genauso viel mit wie mein Herr der Ringe, und da sind keine Seiten lose.

Der Einband ist schlicht, ohne Schnörkel oder schick eingeschlagen. Dafür gibt es allerdings beide Karten, die von Wilderland und Thorins Karte, auf den Einbandseiten. Außerdem ist auch Tolkiens Vorwort zu den Runen enthalten, mit dem man sich, wenn man Lust hat und nicht den einfachen Weg über die Anhänge vom Herrn der Ringe gehen will, die Runen selbst beibringen kann, wenn man weiß, dass auch in der deutschen Ausgabe die Runen auf Thorins Karte den englischen Text darstellen. Was ich gemacht hatte, weil ich gerade nur den Hobbit zur Hand hatte und Langeweile in einer Chemie Freistunde hatte. Wer macht schon die Aufgaben, wenn man Tolkien zur Hand hat? Lieber Runen lernen!

Das Buch selbst kommt mit keinerlei Illustrationen einher, weder von Alan Lee, noch von Tolkien oder sonst irgendwem. Damals war es halt mein allererster Hobbit, da hatte mich das nicht gestört, mittlerweile sind mir illustrierte Ausgaben lieber.

Die Bindung ist okay, die Seiten haben eine gute Dicke, sodass sie nicht nur vom Anschauen zerreißen. Allerdings hat die Ausgabe kein Lesebändchen. Nicht die qualitativste Ausgabe, noch die schönste, aber sie erfüllt die Grundanforderungen. Und ist und bleibt mein erster Hobbit.


Auch die Karten sind enthalten.

Bibliographische Daten
320 Seiten, übersetzt durch Wolfgang Krege, Bertelsmann Ausgabe mit der Buch-Nr. 000010-9, 2001, Originalpreis ?

Der Herr der Ringe

Das Buch ist eine inzwischen sehr zerlesene Standardausgabe der Hobbit Presse, die früher in jeden Urlaub mitgeschleppt wurde. Die Seitenränder sind rot eingefärbt, was ich sehr schön finde. Zwar habe ich mittlerweile verschiedenste Ausgaben des Buches in unterschiedlichsten Farben, aber für mich bleibt es einfach standardmäßig rot wie das Rote Buch der Westmark.

Zerliebt und bis heute geehrt.

Das Buch ist in roten Stoff eingeschlagen, auch wenn ich es mittlerweile mit einer Buchhülle versehen habe, weil die goldene Schrift auf dem Buchrücken kaum noch zu lesen ist – und das ist nur meine geringste Sorge bei dem Buch. Das Buch hat mittlerweile einiges mitgemacht: Mein Onkel hat es gewässert (was ich ihm bis heute übel nehme, obwohl er es sicher längst vergessen hat), Maya, der Hund von Bekannten, hatte es bereits als Kissen missbraucht und unter meinem Kopfkissen lag das Buch früher auch. Das war allerdings das letzte Mal, dass ich ein Buch unter dem Kopfkissen hatte, am nächsten Tag hatte ich nämlich einen steifen Hals und Sportunterricht.

Nachdem ich ihr verklickerte, dass das KEIN Spielzeug ist, zeigte sich Maya recht unbeeindruckt.

Die Seiten selbst sind ziemlich dünn, weshalb man da etwas aufpassen muss. Außerdem gibt es aller paar Seiten Illustrationen, sowie auf jeder Doppelseite eines neuen Teiles und Buches ebenfalls eine große Illustration. Das Buch hat die Karte des Auenlandes, leider jedoch nicht von Mittelerde und Gondor. Außerdem gibt es zwei Lesebändchen, ein rotes und ein goldenes, und die Anhänge samt Register sind enthalten. In Anbetracht dessen, was das Buch bei mir alles mittlerweile mitgemacht hat, eine sehr stabile Ausgabe, die sehr gut zum Viellesen ist.

Ich glaube, Sauron schmiedet neue Pläne ...


Bibliographische Daten
1238 Seiten, übersetzt durch Wolfgang Krege (Gedichte durch E.-M. von Freymann), Klett-Cotta Hobbit Presse, ISBN 3-608-93222-4, 7. Auflage 2001, Originalpreis ?

Das Silmarillion

Das ist übrigens genau die Ausgabe, von der ich immer sage, dass ich sie erst beim vierten Anlauf einmal durchgelesen habe. Ein Taschenbuch, das durch meine Obsession mit diesem Werk stark gelitten hat, da die Ecken mittlerweile stark angestoßen sind und die Seiten fleckig und einige sogar lose. Was das Cover darstellen soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber es hat etwas, finde ich. Wie ein Magieschleier, der sich durch die Nebel der Altvorderenzeit windet, was ja doch sehr gut zum Silmarillion passt.

Auch dieses Buch ist eine Standardausgabe. Die Bindung ist nicht unbedingt die Aufwendigste und hatte schließlich auch durch meine Dauerbenutzung den Geist aufgegeben. Wie auch mein erster Herr der Ringe ging dieses Buch mittlerweile in Rente und wurde durch neuere, stabilere ersetzt, wird aber immer noch hoch in Ehren gehalten. War immerhin mein erstes, das bedeutet was! Zumindest die Seiten sind nicht hauchzart und sind auch unter Dauerbenutzung nie gerissen.

Illustrationen gibt es hier keine. Dafür gibt es die Karte von Beleriand, den Anhang mit Glossar sowie verschiedenste Stammbäume der großen Fürsten von Elben und Menschen und der Abstammungen der verschiedenen Elbenvölker. Damit fällt es auch Erstlesern leichter, einen Überblick zu behalten. (Wirklich, es ist möglich, das alles im Kopf zu haben, das ist bei mir nur die Spitze des Eisberges.)




Bibliographische Daten
493 Seiten, übersetzt durch Wolfgang Krege, Klett-Cotta Hobbit Presse, ISBN 3-608-93245-3, 13. Auflage 2003, Originalpreis ?


Zeigt her eure Tolkien-Ausgaben! Habt ihr überhaupt Tolkien gelesen? Habt ihr vielleicht auch meine Ausgaben? Und welche Geschichten könnt ihr zu euren Ausgaben erzählen?

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