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Montag, 18. Dezember 2017

Rezension: Bitterholz (Die Herrschaft der Drachen #1) von James Maxey

Hin und wieder verschmelzen Fantasy und Science Fiction, was die spannendsten Mischungen ergeben kann. Auch James Maxey hat sich daran versucht: »Bitterholz« ist der Auftakt der »Herrschaft der Drachen«-Reihe, die die Geschichte des Drachentöters Bitterholz erzählt.

Schon vor langer Zeit haben sich die Drachen als Herrscher über die Menschen aufgeschwungen und haben sie versklavt, um für ihre Tyrannen zu arbeiten. Doch nicht jeder hat den Kampf aufgegeben. Bitterholz ist ein legendärer Drachentöter, doch als er den Sohn des Königs tötet, schwört dieser bittere Rache. Sein Plan: Alle Menschen zu vernichten. Ein blutiges Massaker droht.


Zugegeben, es wirkt schon etwas befremdlich, wenn Drachen von Nanobots reden und in Darwins Evolutionslehren lesen, um das Geheimnis des Lebens zu entdecken. Aber irgendwie ist gerade das cool. Wie schon der Klappentext des Buches verrät, spielt der Roman in einer fernen Zukunft. Lange ist nicht genau klar, woran sich das festmachen lässt, doch gegen Ende, ohne zu spoilern, werden viele scheinbar magische Dinge auf technische Weise geklärt, so auch die Herkunft der Drachen selbst. Das war in der Tat einer der größten Reize des Buches.

Leider verblasst er beinahe gegenüber den Mängeln. Deren größer ist definitiv, dass der Leser es schwer hat, einen Draht zu den Charakteren aufzubauen. Bis zum Schluss waren Bitterholz‘ Motive nicht in allen Punkten klar. Was machte ihn zum Beispiel zu so einem erbitterten Drachentöter? Warum hat er mehr Hass auf sie als der Rest der Menschheit?

Auch die Dialoge wirkten häufig steif und gekünstelt und nicht immer wie wirkliche Gespräche. Mit der Dramatik hat es auch nicht immer ganz geklappt und sie wirkte häufig aufgesetzt und überspitzt. Da sieht der Drachenkönig seinen von Bitterholz erlegten Sohn und schreit voller Schmerz und Hass Bitterholz‘ Namen in den Nachthimmel, um danach bittere Rache zu schwören. Das hat eher was von einem schlechten Film als wirklicher Dramatik.

Ob das Buch eine Empfehlung ist? Schwer zu sagen. Mir gefiel vor allem gegen Ende der Science Fiction Teil, aber davor hat mich das Buch streckenweise sehr gelangweilt und es fehlte nicht viel und ich hätte es abgebrochen. Ich konnte einfach keinen Draht zu den Figuren finden und die Handlung plätscherte einfach so an mir vorbei.


Ich danke dem Verlag und Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.


Autor: James Maxey
Titel: Die Herrschaft der Drachen: Bitterholz
Original: Dragon Age: Bitterwood
Sprache: Deutsch
Übersetzung: Susanne Gerold
Reihe: Band 1
Seiten: 574
Originalpreis: 7,99€
Verlag: blanvalet
Genre: Fantasy
ASIN: B006HL2CXO
Erscheinungsjahr: 2011

2 Kommentare:

  1. Hallo, schade, dass es Dir nicht gefallen hat. Ich habe die Trilogie verschlungen und ich fand sie erfrischend anders. Aber so sind Geschmäcker nun einmal. Es ist eine Neuauflage bei Blanvalet, ich habe die Bücher vor ein paar Jahren gelesen.

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    1. Hallo,

      es war wirklich schade, weil ich die Grundidee ziemlich cool fand. Science Fantasy mag ich mehr und mehr und daher, wie gesagt, schade, dass das nichts wurde.

      Liebe Grüße

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