Quelle: Amazon, ©: Verlag |
Über »Feuer und Eis (Elesztrah #1)« von Fanny Bechert stolperte ich das erste
Mal auf der LBM 17. Das Buch hatte
durchaus ein gewisses Interesse geweckt, aber ich blieb skeptisch, da es ein
wenig danach aussah, in die momentan total in Mode gekommene Art von Fantasy
mit tollen weiblichen Heldinnen und viel Geschmachte zu rutschen. Die Leseprobe
scheint das zu bestätigen.
»Eine verbannte Jägerin auf der Suche nach ihrem Gefährten …
Ein Krieger aus den Reihen der königlichen Garde …
Eine Macht, die beide untrennbar miteinander verbindet …
Als die Elfe Lysanna herausfindet, dass ihr Gefährte von dem
gefürchteten Flammenden Lord gefangen gehalten wird, verspürt sie nur einen
Wunsch: ihn zu befreien. Dabei zählt sie auf die Hilfe ihres Clans ›Angelus
Mortis‹.
Mitten in den Vorbereitungen auf den bevorstehenden Kampf
taucht jedoch der Elfenkrieger Aerthas in ihrem Dorf auf, mit dem sich Lysanna
auf unerklärliche Weise verbunden fühlt. Liegt es daran, dass sie beide
geheimnisvolle Kräfte in sich tragen, die sie gemeinsam lernen müssen, zu beherrschen?
Denn ihre vereinte Macht könnte die einzige Möglichkeit sein, den Flammenden
Lord endgültig zu vernichten.
Doch selbst wenn ihnen das gelingen sollte, steht die
wachsende Zuneigung, die zwischen Aerthas und Lysanna entsteht, unter einem
ungünstigen Stern.«
(Quelle: Amazon)
Normalerweise erwarte ich vom Anfang eines Buches, um den es
sich hier wie so oft bei den Leseproben handelt, dass mir Charaktere und Welt
vorgestellt werden. Nicht vorgesetzt, sondern vorgestellt. Ich will nicht etwas
vorgesetzt bekommen, um dann gefälligst irgendwie damit klarzukommen. Ich will
es selbst kennenlernen. Leider werden mir die Figuren hier einfach vorgesetzt
und basta. Wenn überhaupt, wird nur gesagt, wie etwas ist, statt es mir auch zu
zeigen, sodass ich selbst keinen Eindruck davon bekommen kann. So erscheint zum
Beispiel der Flammende Lord mir nicht als Bedrohung.
Nehmen wir einmal Sauron als Beispiel. Da hatte Tolkien es
geschafft, ihn von Anfang an als Bedrohung erscheinen zu lassen, die man auch
wirklich als bedrohlich empfindet. Denke ich auch nur an Sauron, läuf’s mir
kalt den Rücken hinunter. Der Flammende Lord hingegen ist nur ein Name ohne
jegliche Assoziation in diese Richtung.
Auch das Leben der Angelus Mortis wird nicht vorgestellt.
Dabei scheinen die eine wichtige Rolle zu spielen, vor allem auch für die
Hauptprotagonistin, die ihnen angehört. Wie leben diese Leute? Wie prägt dieses
Leben sie? Und welche Auswirkungen hat das? Das bekommen wir alles nicht zu
sehen.
Abgesehen davon, dass ich Angelus Mortis für einen
bescheuerten Namen halte …
Und doch hat der Text irgendetwas an sich, das ein gewisses
Grundinteresse bei mir weckt. Wahrscheinlich liegt das hauptsächlich im Genre
begründet, für das ich ohnehin die größte Affinität hege.
Wahrscheinlich würde das jedoch nicht reichen, als dass ich
dieses Buch sonderlich mögen könnte. Es sieht eher seicht aus und fokussiert
sich wahrscheinlich eher auf den romantischen Teil, wie es momentan (leider)
Mode ist.
Die von mir gelesene Leseprobe findet sich auf Amazon und
umfasst den Prolog und die ersten 4 Kapitel.
Autor: Fanny Bechert
Titel: Elesztrah: Feuer und Eis
Sprache: Deutsch
Reihe: 1
Seiten: 390
Originalpreis: 6,99€
Verlag: Sternensand Verlag
Genre: Fantasy
ASIN: B01LXQIHYM
Erscheinungsjahr: 2016
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