Denn ich fresse nicht nur Jungfrauen!

Freitag, 25. August 2017

Freitagsprobe: Feuer und Eis (Elesztrah #1) von Fanny Bechert

Quelle: Amazon, ©: Verlag
Über »Feuer und Eis (Elesztrah  #1)« von Fanny Bechert stolperte ich das erste Mal auf der LBM 17. Das Buch hatte durchaus ein gewisses Interesse geweckt, aber ich blieb skeptisch, da es ein wenig danach aussah, in die momentan total in Mode gekommene Art von Fantasy mit tollen weiblichen Heldinnen und viel Geschmachte zu rutschen. Die Leseprobe scheint das zu bestätigen.

»Eine verbannte Jägerin auf der Suche nach ihrem Gefährten …
Ein Krieger aus den Reihen der königlichen Garde …
Eine Macht, die beide untrennbar miteinander verbindet …

Als die Elfe Lysanna herausfindet, dass ihr Gefährte von dem gefürchteten Flammenden Lord gefangen gehalten wird, verspürt sie nur einen Wunsch: ihn zu befreien. Dabei zählt sie auf die Hilfe ihres Clans ›Angelus Mortis‹.
Mitten in den Vorbereitungen auf den bevorstehenden Kampf taucht jedoch der Elfenkrieger Aerthas in ihrem Dorf auf, mit dem sich Lysanna auf unerklärliche Weise verbunden fühlt. Liegt es daran, dass sie beide geheimnisvolle Kräfte in sich tragen, die sie gemeinsam lernen müssen, zu beherrschen? Denn ihre vereinte Macht könnte die einzige Möglichkeit sein, den Flammenden Lord endgültig zu vernichten.
Doch selbst wenn ihnen das gelingen sollte, steht die wachsende Zuneigung, die zwischen Aerthas und Lysanna entsteht, unter einem ungünstigen Stern.«
(Quelle: Amazon)


Normalerweise erwarte ich vom Anfang eines Buches, um den es sich hier wie so oft bei den Leseproben handelt, dass mir Charaktere und Welt vorgestellt werden. Nicht vorgesetzt, sondern vorgestellt. Ich will nicht etwas vorgesetzt bekommen, um dann gefälligst irgendwie damit klarzukommen. Ich will es selbst kennenlernen. Leider werden mir die Figuren hier einfach vorgesetzt und basta. Wenn überhaupt, wird nur gesagt, wie etwas ist, statt es mir auch zu zeigen, sodass ich selbst keinen Eindruck davon bekommen kann. So erscheint zum Beispiel der Flammende Lord mir nicht als Bedrohung.

Nehmen wir einmal Sauron als Beispiel. Da hatte Tolkien es geschafft, ihn von Anfang an als Bedrohung erscheinen zu lassen, die man auch wirklich als bedrohlich empfindet. Denke ich auch nur an Sauron, läuf’s mir kalt den Rücken hinunter. Der Flammende Lord hingegen ist nur ein Name ohne jegliche Assoziation in diese Richtung.

Auch das Leben der Angelus Mortis wird nicht vorgestellt. Dabei scheinen die eine wichtige Rolle zu spielen, vor allem auch für die Hauptprotagonistin, die ihnen angehört. Wie leben diese Leute? Wie prägt dieses Leben sie? Und welche Auswirkungen hat das? Das bekommen wir alles nicht zu sehen.

Abgesehen davon, dass ich Angelus Mortis für einen bescheuerten Namen halte …

Und doch hat der Text irgendetwas an sich, das ein gewisses Grundinteresse bei mir weckt. Wahrscheinlich liegt das hauptsächlich im Genre begründet, für das ich ohnehin die größte Affinität hege.

Wahrscheinlich würde das jedoch nicht reichen, als dass ich dieses Buch sonderlich mögen könnte. Es sieht eher seicht aus und fokussiert sich wahrscheinlich eher auf den romantischen Teil, wie es momentan (leider) Mode ist.


Die von mir gelesene Leseprobe findet sich auf Amazon und umfasst den Prolog und die ersten 4 Kapitel.



Autor: Fanny Bechert
Titel: Elesztrah: Feuer und Eis
Sprache: Deutsch
Reihe: 1
Seiten: 390
Originalpreis: 6,99€
Verlag: Sternensand Verlag
Genre: Fantasy
ASIN: B01LXQIHYM
Erscheinungsjahr: 2016

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