Literatur ist fleischgewordene Schönheit, Phantastik greifbare
Magie. Lese ich phantastische Literatur, dann träume ich nicht nur von Faerie, ich
bin dort. Seite an Seite ziehe ich
mit Frodo nach Mordor und greife zu meinem Speer, um zusammen mit Éomer die Éorlingas
in einen glorreichen Untergang zu führen. Gemeinsam ziehe ich mit Beren und
Lúthien aus, um Morgoth die Stirn zu bieten und einen der silmarilli zu erstreiten. Lese ich phantastische Literatur, sitze
ich nicht mehr zu Hause, eingemummelt in meine Kuscheldecke bei schöner Musik
und einer Schale Sencha. Nein, dann wetze ich mein Schwert, spitze meine Pfeile
und poliere meine Rüstung, um mit den tapferen Rittern den Drachen zu bekämpfen
und die Jungfrau zu befreien. Dann jage ich mit zwei Schwertern auf meinem
Rücken wie Geralt von Riva Monster oder streite für Aslan und Narnia. Ein guter
phantastischer Roman ist nicht nur eine kleine Laune, um die Zeit zu
vertreiben. Er lässt mich den Zauber der Elben am eigenen Leib spüren und zeigt
mir, dass all das keine Mythen und Märchen sind. Es ist viel mehr: Es ist real.
#buchpassion ist eine gemeinsame Aktion von Bloggern und
Verlagen und überhaupt allen buchverrückten Menschen, die zuerst auf Janines
Blog begonnen wurde. Wunsch ist es, nicht leseaffinen Menschen zu zeigen,
dass Lesen rockt, zu zeigen, wie wundervoll Literatur sein kann und kein Hobby
für Langweiler und Streber ist. Bücher sind ein phantastisches Medium, denn
musst es nicht Magie sein, dass allein Papier und Druckerschwärze ausreichen,
um uns zu Helden und Rittern werden zu lassen? Und darum verdienen sie es
einmal so richtig gefeiert zu werden!
Der Höhepunkt dieser Aktion ist der Lesemarathon auf Twitter
unter dem Hashtag #buchpassion,
der bereits heute um 10 begonnen hat und bis morgen 18 Uhr geht. Ich werde
daran nicht teilnehmen, weil ich recht kurzfristig davon erfuhr und auch diesen
Beitrag kurz vor knapp verfasse. Nichtsdestotrotz war es mir eine
Herzensangelegenheit; ich hatte ohnehin vor, einen Post mit einem sehr
ähnlichen Thema zu verfassen und da passte mir das durchaus gut in den Hut.
Während ich die letzten Korrekturarbeiten vornehme, installiere ich parallel gerade
The Witcher 3: Wild Hunt, nachdem ich endlich, endlich meine neue Grafikkarte
besitze (GTX 1060, falls jemanden das interessiert), die dieses grandiose Spiel
auch stemmen kann. Ich habe mich seit über einem Jahr wie Bolle auf Witcher
gefreut und mir eigentlich für die restlichen Semesterferien vorgenommen das
exzessiv zu suchten. Just heute wollte ich eigentlich damit beginnen, aber nun
ja ^^ Dieser Beitrag wird also noch fix fertig gestellt, dann eventuell noch
ein, zwei Rezensionen, die in den nächsten Tagen kommen, und dann kann ich
nicht mehr versprechen, dass ich für den restlichen September ansprechbar bin.
Weg von meiner zweiten Leidenschaft, den Videospielen, und
zurück zum Buch. Wie genau ich zum Lesen gekommen bin, weiß ich ehrlich gesagt
nicht. In meiner Erinnerung habe ich einfach bereits immer gelesen. Mama und Papa sagen aber, dass sie mich durchaus ein
wenig dazu erzogen haben, sodass ich zumindest dem Medium Buch nicht ganz
verschlossen sein sollte. Sie hatten sich, als ich noch kniehoch war, neben
mich gesetzt und gelesen. Scheint gewirkt zu haben, will ich behaupten. Ist
halt nur etwas ausgeartet … Schlussendlich, sagen wir immer, ist aber unsere
Nachbarin, meine Grundschulklassenlehrerin, an dem ganzen Schuld. Immerhin hat
sie mir damals in der ersten Klasse das Lesen beigebracht!
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich mich schon in der
Grundschule immer tierisch geärgert hatte, dass Mama mir verboten hatte, Bücher
mit in die Schule zu nehmen, um da zu lesen. Gut gemeinter Wille, immerhin
sollte ich mit nicht mal zehn Jahren Kontakt zu Gleichaltrigen suchen, aber da
will man das noch nicht so wirklich wahrhaben. Vielleicht liegt es auch darin
begründet, dass ich bis heute sehr menschenscheu bin … Aber: Sei ein Buchmensch
und wir haben zumindest eine durchaus vielversprechende Chance, dass ich mich
dazu überwinden kann, dich näher kennen lernen zu wollen.
Mein erstes bewusst gekauftes Buch war „Der weiße Wolf“ von
Käte Recheis. Ich hab das bis heute nicht durchgelesen (es aber vor), und Mama
fragte mich damals vielleicht nicht ganz unberechtigt, ob ich sicher sei, dass
ich das schaffen würde, es sei ja so dick. Es dauerte nicht lange, als ich mit
der Eragon-Reihe begann und die zumindest damals einige meiner Lieblingsbücher
stellte.
Ich habe Schule von ganzem Herzen gehasst, und jeder, der
mir weismachen will, dass ich mich später nach der Schule zurücksehen werde,
sollte erst einmal hören, dass ich heute noch gelegentlich Alpträume davon
habe, dass ich wieder die Schulbank drücken muss. Ich würde mich aber heute, an
diesem Tag, nicht riesig darauf freuen, dass mein drittes Semester Germanistik bald
beginnt und ich weiterlernen darf, gäbe es nicht einen gewissen Philologen und
Anglistikprofessor, welcher auf den Namen J.R.R. Tolkien hörte.
Tolkien – genauer: seine Werke – prägen mein Leben wie
wahrscheinlich kaum etwas anderes. Mama und Papa waren schon früh Fans seines
Epos „Der Herr der Ringe“ und waren auch fleißige Kinogänger – sie gehen sonst
nie mehrmals in einen Film (oder überhaupt), von daher war das durchaus
bemerkenswert. Als die Filme rauskamen, war ich noch viel zu jung dafür. Ich
erinnere mich sogar, dass ich ziemliche Angst hatte, wenn die Filme abends bei
uns liefen und ich die Schlachtengeräusche auch nur hörte. Ein paar Jahre
später, als ich alt genug dazu war, wollte ich endlich wissen, was Mama und
Papa da so toll finden. Papa setzte mich kurzerhand vor den Fernseher und legte
„Die Gefährten“ ein. Ohne Witz: Ich saß mit offenem Mund und vollkommen
gefesselt davor.
Heute quellen meine Regale über von seinen Werken, meine
beiden Wellensittiche heißen Elrond und Celebrían, und mein erstes Tattoo, auf
das ich ziemlich stolz bin, widmete ich ihn: JRRT ziert meine linke Schuler,
die Herzseite. Buchliebe, die wortwörtlich unter die Haut geht. Ich habe nahezu
alles von ihm, viele Werke in mehrfacher Ausgabe, und ich gehe allmählich dazu
über, Erst- und Sonderausgaben zu sammeln. Immerhin habe ich bereits eine
deutsche Erstauflage des Silmarillion.
Ich kann Tolkiens Werke nicht rezensieren, und ich werde es
auch niemals tun. Es wird in jedem Fall in totalem Gefangirle enden, und ich
könnte ganze Bücher mit Vorträgen aus dem Stehgreif füllen, die ich zu seinen Werken
halte. Ich glaube kaum, dass das eine gute Rezension darstellen würde ;)
Die Faszination, die ich für Tolkiens Werke hege, geht weit
über das normale Feiern des Lieblingsbuches hinaus. Tolkien zeigte mir, wie
wunderschön Sprache sein kann, er zeigte mir sogar, wie wunderschön explizit
die englische Sprache sein kann; der Englischunterricht war einer der Gründe,
warum ich Schule so sehr gehasst habe, von daher ist das ziemlich bemerkenswert.
Heute lese ich bevorzugt auf Englisch, Tolkiens Bücher sowieso, etwas, das vor
sechs Jahren noch nahezu undenkbar gewesen war.
Wort für Wort fügt sich bei Tolkien zu einem harmonischen Gesamtbild
zusammen, und bei jedem noch so kleinen Sprachpartikel merkt man ihm an, mit
welcher Leidenschaft er all das erschuf. Jedes Wort sitzt an genau der
richtigen Stelle, und das ist es, was für mich den Reiz guter Literatur
ausmacht, ihre Schönheit und Ästhetik.
Wie manche durch Vivaldis Vier Jahreszeiten erkennen, welch wunderbares
Hochgefühl Musik erzeugen kann, war es bei mir Tolkien, der mir die Augen
öffnete für die Schönheit von Druckerschwärze auf Papier.
Ich bewundere bis heute, wie Tolkien ein Leben lang an der Kreation
seiner Welt arbeitete – nein, eigentlich müsste man von seiner Version unserer
Welt sprechen. Mittelerde ist nichts anderes als das: ein aus der Mode
gekommener Begriff für die Gefilde der Menschen, unsere Erde. Tolkien fügt in
seinem Legendarium all die Dinge zusammen, die ihn selbst fasziniert hatten,
und erschafft damit seine Herzensangelegenheit: ein durch und durch englisches
Nationalepos, das weder den Mantel der Angelsachsen noch anderer Eroberer der
britischen Inseln trägt. Ob man den Herrn der Ringe als das ansehen möchte, ist
natürlich eine diskussionswürdige Frage. Fakt ist jedoch, dass Tolkien all
seine Leidenschaft darin steckte.
Bis heute begrüße ich es, wenn Autoren, sich umfassend ihrer
Welt widmen. Das ist prinzipiell etwas, das ich an Bernhard Hennens
Elfen-Romanen befürworte, mit dem Unterschied, dass er leider dennoch nur bei
flacher Mainstream-Fantasy bleibt. Trotzdem: Ein Fantasy-Roman wird für mich
erst dann wirklich lebendig, wenn der Autor seine Welt umfassend beleuchtet.
Und nein, das ist nicht mit einer Karte und ein paar politischen Begebenheiten
getan. Dazu gehören Kulturen, Geschichte und, allem voran, Sprache.
Nun war Tolkien freilich Linguist, und ich weiß selbst, dass
es vermessen wäre zu fordern, dass das auch alle anderen Fantasy-Autoren sein
sollen. Aber die Grundlagen der Sprache versteht jeder, der nur auf die Straße
geht und aufmerksam die Ohren aufsperrt. Vernachlässigt das doch bitte nicht
ständig! Und ja, das kritisiere ich auch scharf an Sandersons Werken, die
immerhin mit Tolkien und Martin zu meinen absoluten Lieblingen zählen.
Tolkien hatte seine Sprachen, damals, um 1916 herum, noch
das Gnomische genannt, und er wusste: Eine Sprache wird nur dann lebendig, wenn
sie Sprecher hat. Im Prinzip waren das die Anfänge des Legendariums. Gerade das
fasziniert mich als sprachaffinen Menschen so sehr, dass dieser Aspekt in
seinen Büchern nicht nur ein kleines Beiwerk ist, das im Prinzip auf wegfallen
könnte, sondern ganz im Gegenteil ein zentraler Bestandteil ist.
Was ich toll finde, will ich nacheifern und genauso toll
können. So brachte mich Tolkien noch gut vierzig Jahre nach seinem Tod dazu,
selbst zu schreiben. Er brachte mich auch dazu, Sprachen zu lieben und
gelegentlich selbst zumindest Ansätze einer eigenen Sprache zu Papier zu
bringen. Er brachte mich auch dazu, mich entgegen meiner Abneigung der Schule
gegenüber, doch nach dem Abi weiter pauken zu wollen, sodass ich mich an einer
Uni einschrieb und nun Germanistik studiere. Viele meiner Kommilitonen jammern
über die linguistische Hälfte unseres Lehrplanes (besonders die
Lehramtsstudierenden, habe ich den Eindruck), aber ich gehöre zu der
Minderheit, die sowohl den Bachelor macht als auch das Gesamtpacket der Uni
förmlich verschlingt. Ich studiere nicht, weil ich später mal Lehrer werden
will (Gott bewahre!) oder um als Lektor zu arbeiten, sondern ich studiere um
der Sprache selbst willen. Durch Sprache können wir uns überhaupt erst
verständlich machen, vielleicht sogar weit komplexer als selbst Menschenaffen
und andere hochintelligente Tierarten. Und Sprache ist es, die mit nichts als
Papier und Druckerschwärze ganze Welten erschaffen kann.
Ist es nicht wundervoll, wie Literatur, wie im Endeffekt ein
bisschen schwarze Farbe auf toten Bäumen uns so sehr bewegen kann? Ich habe den
Herrn der Ringe duzendfach gelesen, und ich heule immer noch am Ende wie ein
Schlosshund, wenn Frodo nach Valinor segelt. Und ich heule sonst grundsätzlich
nie bei Büchern (wenn ich sie auch manchmal vor Wut an die Wand klatschen
möchte, wenn mal wieder mein Lieblingscharakter gestorben ist; die sterben
immer!). Und ist es nicht toll, wie es Bücher schaffen können, unser Leben so
zu bestimmen?
Die Schönheit der Worte ist mein Lebensinhalt. Eine Welt
ohne Bücher kann ich mir nicht vorstellen; es muss aber eine schrecklich triste
Welt sein. Mein Markenzeichen ist das Buch, das ich grundsätzlich immer unter
dem Arm geklemmt habe – und wenn ich nur kurz in die Stadt fahre, um eine
Kleinigkeit zu kaufen! Ich habe grundsätzlich immer ein Buch bei mir.
Tolkien ist tot, doch auf eine gewisse Weise segelte er am 2.
September 1972 nach Valinor: Seine Werke sind unsterblich und überdauern die
Zeit. Noch viele, viele Jahre später faszinieren sie immer neue Generationen
von jungen Lesern (und fabrizierten leider diese Pest namens
Hobbit-Filmtrilogie, die all das mit den Füßen in den Dreck tritt).
Tolkien mag tot sein, der Amerikaner Brandon Sanderson ist
es zum Glück noch hoffentlich lange nicht. Es war letztes Jahr zu Weihnachten,
als ich „Words of Radiance“ geschenkt bekam, der zweite Teil seines
Stormlight-Archive, das ich bereits bis zum deutschen 4. Band kannte. Ich hatte
mich natürlich riesig darüber gefreut, immerhin ist Sanderson, wie bereits
erwähnt, einer meiner Lieblingsautoren, und endlich ein Buch mehr von ihm in
Englisch in Händen zu halten, ist wundervoll. Dann blickte ich aber in das Buch
hinein, und was ich sah, trieb mir vor Freude die Tränen in die Augen; die
Gelegenheiten, bei denen ich vor Freude weinte, kann man an einer Hand abzählen.
Ich fand darin ein Autorgram des Autoren, das er mir persönlich mit einem
schönen Spruch widmete. Ich sei ein „loyal reader“, schrieb er hinein, und
damit hat er durchaus Recht.
Im Prinzip ist es ziemlich simpel, an so etwas zu kommen:
Sanderson bietet es auf seiner Webside an, kostet halt nur recht viel durch die
Versandkosten nach Übersee. Trotzdem: Wenn man wegen so etwas scheinbar Kleinem
in Freudentränen ausbricht, kann das doch nur ein weiteres Zeichen dafür sein,
wie tief uns Literatur bewegen kann.
Ich werde nun endlich gleich nach Weißgarten aufbrechen und
mit Geralt und Vesemir den Greifen jagen. Auch dieses Spiel ist die Umsetzung
eines Buches: der Geralt-Saga des polnischen Autoren Andrzej Sapkowski, dessen
Namen ich bis heute jedes Mal nachschlagen muss. Ich erachte solche Adaptionen
eines Buches in egal welches Medium grundsätzlich als positiv (nur das Ergebnis
kann mitunter nach hinten losgehen *hust* Hobbit-Verfilmung *hust*), weil sie
damit noch einmal ein komplett anderes Publikum erreichen, das auf das Buch,
das zugrunde liegt, aufmerksam wird. Geralt hatte schon vor den Spielen eine
feste Fangemeinde, aber durch sie und gerade durch den letzten Teil, der
immerhin völlig neu Maßstäbe bei Videospielen setzte, wurden mit Sicherheit
noch einmal viel mehr Leute darauf aufmerksam, dass das ganze ja ein literarisches
Vorbild hat.
Ich übrigens auch. Als The Witcher 3: Wild Hunt Mai 2015
rauskam, erinnerte ich mich, dass ich ja „Das Erbe der Elfen“ besitze, es aber
damals ziemlich mies fand. Ich entstaubte es, gab ihm eine zweite Chance und
ich war rettungslos verloren. Die Geralt-Saga gehört mittlerweile zu meinen
All-Time-Favoriten.
Leider lese oder höre ich immer noch von (jugendlichen)
Personen solche Aussagen: „Im Moment bin ich noch zu faul die Bücher zu lesen.“
In diesem Falle handelte es sich um eine Referenz auf den Hobbit; wir hatten
uns über die Verfilmung unterhalten. Es tat nicht nur weh, weil hier Tolkien an
sich verschmäht wurde, sondern auch, weil der Hobbit schlicht ein sehr schönes
Kinderbuch ist, das gerade einmal 350 Seiten zählt. Dafür ist man nicht „zu faul“! Das war mein erstes Buch, das ich auf Englisch
gelesen hatte. Es ist mir vollkommen unverständlich, wie man für so eine wirklich
leichte und dabei ausgesprochen schmackhafte Kost „zu faul“ sein kann. Zumal
die Person sich als Leser in einem Onlinearchiv für Hobbyautoren tummelte, also
durchaus eine gewisse Leseaffinität besaß.
Unsere Stadtbibliothek wirbt mit dem Slogan: „Schock deine
Eltern. Lies ein Buch.“ Und genau das möchte ich jedem ausdrücklich ans Herz
legen, der Büchern immer noch skeptisch gegenüber steht. Lest! Erweitert euren
Horizont! Bereist ferne Länder, die ihr vielleicht sonst nie kennengelernt
habt! Selbst fremde Welten bleiben euch nicht verschlossen. Werdet zum Ritter
oder Schurken oder einfach zum Helden von Nebenan.
Bildet euch.
Vielen Dank, dass du trotz The Witcher 3 und überhaupt trotz der Kurzfristigkeit einen Beitrag für #buchpassion geschrieben hast.
AntwortenLöschenTolkien ist auch einer meiner liebsten Autoren! :-)