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Durch Zufall bin ich auf Vorablesen.de auf »Gork der
Schreckliche« gestoßen, ein Fantasy Roman von Gabe Hudson mit einer ganzen
Menge schrägen Humor. Der Klappentext klang so verrückt, dass ich sofort
neugierig war. So viel kann ich vorweg nehmen: Auch die Leseprobe war so erheiternd,
dass ich unbedingt mehr von diesem unterhaltsamen Quatsch lesen will!
»Mein Name ist Gork der
Schreckliche, und ich bin ein Drache. Ich warne euch. Von allen
Drachenliebesgeschichten ist meine die schrecklichste. Aber auch die
romantischste. Denn in meiner schuppigen grünen Brust schlägt ein furchtbar
großes und empfindsames Herz.«
Gork ist nicht wie die
anderen Drachen an der Militärakademie WarWings. Er hat winzige Hörner und
fällt gelegentlich in Ohnmacht. Sein Spitzname ist »Weichei« und sein WILLE ZUR
MACHT-Ranking liegt bei »Kuschelbär« – das niedrigste in seinem Jahrgang. Aber
er ist wild entschlossen, sich von nichts aufhalten zu lassen, als die
wichtigste Mission seines Lebens beginnt: Am Vorabend seiner Abschlussfeier,
muss er einen weiblichen Drachen fragen, ob sie seine Queen sein will. Sagt sie
ja, wird er mit ihr einen fremden Planeten unterwerfen und mit seinen
Nachkommen bevölkern. Sagt sie nein, – dann wird Gork leider versklavt.
(Quelle: Vorablesen.de)
Der Roman fängt schon ganz wunderbar an: Gork wird auf dem
Planeten Erde geboren. Er schlüpft als (vermutlich) einziger Überlebender des
Geleges aus seinem Nest, ist noch nichts weiter als ein kleiner Scheißer und
stößt erst mal einen Urschrei aus, um seine drachische Überlegenheit zu
demonstrieren – was dabei wirklich rauskommt, ist nichts weiter als ein
klägliches Quäken. Da weiß man gleich, woran man bei diesem Roman sein wird!
Das Ganze ist eine spannende Mischung aus Fantasy und
Science Fiction. Die Drachen scheinen es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, die
herrschende Rasse in der Galaxis zu werden. Selbst in ihren eigenen Reihen
herrschen harte Sitten und es wird nicht einmal vor Kannibalismus Halt gemacht.
Gork ist Kadett an einer Flugschule, an der er gelernt hat, ein eigenes
Raumschiff zu steuern.
Auf der anderen Hand gibt es gerade im Einstieg eine Menge
Referenzen zu bekannten Werken der Phantastik, die sich mit Drachen
beschäftigen, allen voran Beowulf und Tolkiens Hobbit. Gork echauffiert sich
darüber, was für unsägliche Lügen in diesen Werken über seine Rasse verbreitet
werden. Smaug sei ja rot, wer habe schon jemals einen roten Drachen gesehen,
und er sei ja strunzdoof?!
Es sorgte wirklich für so einige Lacher, vor allem aber auch
Gorks Großkotzigkeit, wie er gerade in seinen ersten drei Lebensjahren allein
auf der Erde verbringt und denkt, er sei der größte. Ein bisschen niedlich fand
ich es ja schon, wie er da aus dem Ei kroch und erst einmal dachte, dass sich
alles auf der Erde an ihm ausrichtete – bis eigentlich klar wurde, dass er kaum
besser als ein Tier ist und völlig unzivilisiert in einem Raumschiff, seiner
»Höhle«, lebt und eigentlich keinen Plan von nichts hat.
Die Leseprobe verspricht unterhaltsame und vergnügliche
Lesestunden in einem spannenden Genremix, der die gängigen Tropes nimmt und
ordentlich durcheinander wirft. Hoffentlich kann das Buch halten, was die
Leseprobe verspricht! Ich bin in jedem Fall neugierig geworden.
Die von mir gelesene Leseprobe findet sich auf Vorablesen.de.
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Reiheninformation
Autor: Gabe Hudson
Titel: Gork der Schreckliche
Sprache: Deutsch
Umschlagillustration: Rudi Skukalek
Reihe: Nein
Seiten: 432
Originalpreis: 20,00€
Verlag: Klett-Cotta Hobbit-Presse
Genre: Fantasy
ISBN: 978-3-608-96268-0
Erscheinungsjahr: 2018
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