Arya bekommt eine zweite Chance, um wirklich zu den Faceless
Men zu gehören. Sansa trifft auf Littlefinger, welcher ihr seine Hilfe
anbietet. Sie lehnt ab, erfährt aber von Blackfish, dessen Armee sie zur Hilfe
rufen will. Jon macht Pläne, wie er mehr Männer bekommen kann, um gegen Ramsay
bestehen zu können. Daenerys entdeckt Jorahs Erkrankung und befiehlt ihm, eine
Heilung zu finden, während sie selbst ihr Khalasar aus Vaes Dothrak fortführt.
Auf den Iron Islands wird ein neuer König gewählt. Die Wahl fällt statt auf Yara
auf Euron. Yara stiehlt die Flotte und segelt mit ihr davon. Tyrion holt die
Red Priests zur Hilfe, auch wenn Vars davon nicht begeistert ist. Kinvara, die
Hohepriesterin, verspricht jedoch, dass sie für dieselbe Königin arbeiten, da
Daenerys der Prinz sei, der versprochen wurde. Bran entdeckt, wer die White
Walker geschaffen hatte: die Children, um sich gegen die Menschen zu wehren. Er
nutzt einen unbeobachteten Moment, um selbst eine Vision der Vergangenheit zu
erfahren. Dabei trifft er auf den Night King und seine Armee. Der Night King
kann ihn berühren, was ihm Zugang zu Brans Versteck verschafft. Nur Augenblicke
später beginnt der Sturmangriff. Der Three Eyed Raven wird zusammen mit Summer
und den Children getötet, doch Meera und Bran können mithilfe Hodors entkommen,
welcher die Untoten aufhält, indem er sich gegen die Tür stemmt, während Meera
und Bran fliehen.
Hold the door … Ein Satz, der sich ins das Gedächtnis der
Fans eingebrannt hat. Ich weiß noch, wie es mich beim ersten Schauen der Folge
förmlich zerrupte vor Lachen, weil eine Szene zuvor Tormund Brienne diesen herrlich
schmachtenden Blick schenkt und sie absolut angewidert zur Seite blickt. Und
dann kommt das! Hold the door …
Die Folge beantwortet so viele spannende Fragen und wirft
noch mehr auf. Wir erfahren, wie die White Walker in die Welt kamen;
wahrscheinlich erleben wir sogar die Erschaffung des Night King höchstselbst.
Wie kommt es nun, dass er sich gegen seine Schöpfer wendet? Oder beachtet er
sie nur als Kollateralschaden? Was heißt es für Bran, dass er den Platz des
Three Eyed Raven einnimmt? Und wie kann er auf verschiedenen Ebenen
gleichzeitig die Leute kontrollieren? Er ist in einer Vision, aus der heraus er
Hodor in der Jetztzeit steuert. Gleichzeitig nimmt er im Laufe der Handlung
auch Besitz von Willis, welcher daraufhin einen irreparablen geistigen Schaden
nimmt und zu Hodor wird.
Wobei das fast alles nebensächlich wird neben Hodor. Some
heroes just hold the door, wie es danach hieß. Und ein bisschen hatte ich mich
auch geschämt, weil man bis dahin Hodor irgendwie gar nicht so wahrgenommen
hat. Er war halt da. Dabei wäre Bran ohne Hodor nie so weit gekommen. Hodor ist
so eine gute Seele, der sich stets darüber zu freuen scheint, wenn er anderen
helfen kann – selbst, wenn er manchmal auch ein bisschen ausgenutzt wird, finde
ich.
Hodor findet dieses unglaublich undankbare Ende, und
hoffentlich werden sich Bran und Meera stets seines unglaublichen Opfers
erinnern. So wirklich wollte ich nicht wahr haben, dass Hodor jetzt wirklich
dahin ist, aber danach verabschiedeten sich die Schauspieler allesamt von Kristian
Nairn, welcher wirklich eine unglaublich gute Leistung mit Hodor erbracht
hatte. Also ist Hodor wohl wirklich gegangen … Andererseits, von Kit Harrington
hatten sie sich ja auch verabschiedet, um den Schein zu wahren. Ich hoffe
weiter! Und hoffe darauf, dass Hodor kein Untoter geworden ist …
So ein grausiges Ende. Es schockiert mich immer wieder und
trifft mich zutiefst. Man will es eigentlich gar nicht noch mal sehen! Das sind
die Momente, wo ich die Serie wirklich, wirklich hasse. Ausgerechnet Hodor, der
es am wenigsten von allen verdient hat!
Schön für Sansa, dass sie langsam eine wahre Königin des
Nordens wird. Schön für Arya, dass sie mehr über die Geschichte der Faceless
Men erfährt. Schön für Daenerys (oder auch nicht), dass sie Jorah
quasi-verzeiht und ihm befiehlt, eine Heilung für seine Krankheit zu finden.
Das verblasst alles neben Hodor. Die Folge wird wahrscheinlich auf ewig vor
allem wegen ihm in Gedächtnis bleiben.
Man sollte eben nicht immer nur die großen Krieger wie Ser
Arthur Dayne ehren, sondern auch die Helden abseits der Geschehen. Hodor ist
ihr größter Held. Wehe Martin, wenn er ihm ein Haar krümmt … Andererseits: Ich
hörte, Tyrion steht weit oben auf seiner Abschussliste, wenn er noch weiter
genervt wird mit Fragen nach dem nächsten Buch. Hoffen wir für Hodor!
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