Meereen befindet sich inmitten einer Belagerung von See aus.
Daenerys ist zunächst auf Rache, Feuer und Blut aus, doch Tyrion erinnert sie
daran, dass sie das nicht besser als ihren Vater macht. Sie willigt also ein,
mit den Masters zu verhandeln. Bei den Verhandlungen sprechen sie jedoch nur
Drohungen und Beleidigungen auf. Daenerys ist klar, dass sie hier nicht auf
einen grünen Zweig kommen werden. Drogon erscheint und sie greift auf seinem
Rücken und begleitet von Viserion und Rhaegal die Flotte an. Die Wachen der
Masters veraten diese, und Grey Worm tötet zwei der drei Anführer. Damit ist
die Belagerung gebrochen. Kurze Zeit später erscheinen Theon und Yara vor
Daenerys und sie schließen einen Packt: Yaras Krone im Austausch für ihre
Schiffe und ihre Unterstützung von Daenerys‘ Trohnansprüchen. Jon bereitet sich
auf die kommende Schlacht der Bastarde vor. Ramsay begegnet ihnen im offenen
Feld, da er denkt, sie schnell zu schlagen und so eine langwierige Belagerung
zu umgehen. Ramsay führt vor der Schlacht Rickon vor. Er schneidet ihn los und sagt
ihm, zu Jon zu rennen. Dabei schießt er auf Rickon und trifft ihn nach drei
vermeindlichen Fehlschüssen. Jon reitet Rickon entgegen, doch er kann ihm nur
noch beim Sterben zusehen. Wutentbrannt stürmt er allein Ramsays Armee
entgegen. Sein Pferd wird niedergeschossen, und beinahe wäre er von der
feindlichen Kavalerie niedergeritten worden, hätte Ser Davos nicht rechtzeitig
den Befehl zum Angriff gegeben, sodass seine Reiter Jon rechtzeitig einholen
konnten. Die Schlacht beginnt. Ramsay lässt rücksichtslos inmitten des Pulks
von Feinden und Verbündeten schießen, sodass sich die Leichenberge immer höher
und höher türmen. Als sie eine hohe Wand bilden, läutet er die letzte Phase der
Schlacht ein. Ein Teil seiner Männer umstellen Jons Armee und drängen sie mit
langen Lanzen und Turmschilden immer mehr an den Leichenbergen zusammen. Über diese
kommt Ramsays dritter Teil der Armee und greifen Jons Armee an. Alles scheint
in einem Gemetzel zu enden, als plötzlich die Lords of the Vale kommen, nach
denen Sansa hat schicken lassen, und Ramsays Leute niederreiten. Ramsay sieht
die Schlacht verloren und zieht sich nach Winterfell zurück. Jon nimmt sofort
die Verfolgung auf. Wun Wun kann unter Einsatz seines Lebens die Tore
aufbrechen und Jon den Weg öffnen. Die letzte Verteidigung der Festung ist
schnell überrannt und Ramsay steht allein da. Im Kampf Mann gegen Mann schlägt
Jon ihn rasch nieder. Winterfell ist wieder in der Hand der Starks. Ramsay wird
in den Kerkern eingesperrt und Sansa lässt seine Hunde auf ihn los.
Definitiv meine liebste Folge der Serie bisher.
Drachenaction en masse und Ramsay kriegt was auf’s Maul! Besser kann es doch
einfach nicht kommen! Ich könnte diese Folge immer und immer wieder schauen. Jedenfalls
bestimmte Teile davon. Das mit Rickon ist echt hart. Und da wurde er eigentlich
genauso wie Osha einfach so aus dem Weg geräumt. Er hatte wahrscheinlich nur
deswegen dabei einen größeren Auftritt als Osha, weil er ein Stark ist;
irgendwie hatte ich jetzt mehr Bindung zu Osha, wenn ich ehrlich bin …
Wenn Ramsay eines kann, dann schießen. Er ist ein
hervorragender Bogenschütze und der Bogen, den er führt, hat auch die
entsprechende Spannkraft, um weit und präzise genug zu schießen. Die ersten
drei Pfeile gingen mit Absicht daneben. Jon hätte Rickon fast und dann das … Es
ist so grausam und genau das, was man von Ramsay zu erwarten hat.
Irgendwie scheine ich damit allein zu stehen, aber es hat
mir doch einige Haare gekostet beim Haare Raufen, als Rickon schnurgerade
rannte und nicht im Zick Zack. Ich bin davon überzeugt, dass ihn Hacken
schlagen gerettet hätte und er einfach nur zu doof dafür war oder die
Serienmacher da etwas verschnarcht haben. Andere meinen, dass man in so einer
Situation doch nicht darauf kommt, Haken zu schlagen, aber ich sehe das anders.
Egal. Positiv denken … Wir haben Drachen. Ich meine: DRACHEN!!!
Wie kann ich diese Folge dafür nicht lieben? Drogon wirkt immer noch wie ein
Schmusedrache mit seiner zärtlichen Kopfbewegung hin zu Daenerys, aber hey.
Darüber kann ich hinweg sehen (und sollte es nicht, ich weiß).
»Talking about destroying cities is not entirely different«,
erinnert Tyrion Daenerys und spricht damit ein paar wahre Worte aus.
Hoffentlich erinnert sich Daenerys ihrer, wenn sie ihre wahre Herrschaft beginnt.
»My reign has just begun«, kündigt sie an, ehe sie auf Drogon steigt und
zündeln geht. Der Flug mit Viserion und Rhaegal ist so wunderschön und
eindrucksvoll! Hier sieht man auch, was auch Tyrion angesprochen hat: Die
beiden Drachen sind kleiner als ihr frei lebender Bruder (oder Schwester? Wurde
das Geschlecht jemals genannt?). Und man sieht außerdem, dass eine Serie es
schafft, Dinge besser zu animieren als ein gewisser dritter Hobbit-Teil. Die
Drachen sehen so unglaublich echt aus! Es ist fabelhaft! Wenn ich da zum
Beispiel die Ringgeister aus dem dritten Hobbit-Film dagegen halte, ganz
ehrlich: Selbst Witcher 3 hat ungemoddet eine bessere Grafik, und das ist ein
Computerspiel.
Vor den Toren von Meereen werden die Sons of the Harpy von
den Dothraki niedergeritten. Mal sehen, ob sie jetzt wirklich kein Problem mehr
sind. Andererseits sind ihre Unterstützer tot, von daher sollte das der Fall
sein.
Lady Mormont wird außerdem für ihren absolut giftigen Blick
bei der Unterredung mit Ramsay vor der Schlacht gefeiert. Ehrlich, wenn Blicke
töten könnten, wäre das mit den Hunden am Ende der Folge noch gnädig.
Jon meint, dass er schlimmeres gesehen hat als Ramsay. Zum
einen: Sagt er das auch nach der Schlacht noch? Zum anderen: Gibt es wirklich
schlimmeres als Ramsay? Von den Untoten zerfleischt zu werden und Fleisch in
der Armee des Night King zu werden, geht wenigstens schnell. Hofft man
jedenfalls. Aber Ramsay … Bevor man unter seiner Hand stirbt, hat man zu
leiden, wie man es sich nicht vorstellen kann.
Ser Davos findet vor der Schlacht Shireens Scheiterhaufen,
und er weiß, dass es ihrer ist, weil er den Hirsch findet, den er ihr
geschnitzt hat. Da weiß er, was mit ihr passiert ist, und all das wird noch mal
wieder aufgewühlt. Sehr schön auch die Kameraeinstellung, die das Morgenrot
direkt über dem Scheiterhaufen einfängt, als würde er erneut glühen. Melisandre
jedenfalls gibt sich auf einmal sehr bescheiden. Ihr Fehler mit Stannis hat sie
wirklich sehr verändert, denn jetzt sagt sie nur noch, dass sie die Zeichen des
Lords of Light interpretiert und ist nicht mehr absolut davon überzeugt, stets
seinen Willen exakt auszuführen.
Während der Schlacht dauerte es das erste Mal ein wenig, bis
ich verstand, was Ramsays Plan ist, aber als ich ihn verstand, war er umso perfider.
Er opfert seine eigenen Leute und formt aus den Körpern Wälle, die er für sich
nutzen kann. Es ist so eklig.
Bei der Battle of the Bastards kann selbst ich sagen, dass
die Filmtechnik hierbei wirklich extrem gelungen ist. Es ist, als sei man
mitten dabei und erlebe das alles hautnah mit! Total krass! Das trägt einen
nicht geringen Teil dazu bei, dass diese Folge so gottgleich ist. Ich meine: So
inszeniert man Schlachten! Zugegeben, nichs übertrifft den Angriff der Rohirrim
auf dem Pelennor, die Schlachten insgesamt betrachtet übertrifft allerdings
nichts die Battle of the Bastards. Mehr von so etwas bitte! Es ist eklig, es
ist gnadenlos, es ist brutal, und es ist einfach phänomenal gefilmt.
Aber Wun Wun stirbt. Was dieser Riese geleistet hat, ist
unglaublich und wird nicht vergessen werden, das ist sicher. Jons Blick ist ein
Blick des Abschiedes und der Ehrerbietung. Und dann erschießt Ramsay ihn
hinterrücks.
Immerhin bekommt er dafür jetzt ordentlich auf’s Maul! Wenn
es etwas befriedigenderes als Joffreys Ende gibt, dann kann es nur diese Szene
sein, wie Jon Ramsay zusammenschlägt und erneut die Stark-Banner über
Winterfell wehen. Und Sansa ist bei weitem nicht mehr das zarte Mädchen von
früher, als sie die Hunde auf Ramsay loslässt. Die alte Sansa hätte das nicht
gemacht, doch jetzt bekommt Ramsay endlich, was er verdient. Er hat zu sehr mit
den Menschen gespielt. Nun haben sie ihm gegenüber keine Hemmungen mehr und
zahlen ihm alles tausendfach heim, und von ihm wird nichts übrig bleiben.
»Your words will disappear. Your house will disappear. Your
name will disappear. All memory of you will disappear.«
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Die Kommentarfunktion auf dem Blog ist abgestellt, um Spam zu vermeiden, aber auch, weil ich all der relativierenden "Ja, aber ...!"-Kommentare müde wurde, die sich mehr und mehr häuften, besonders bei Posts, die keine reinen Rezensionen waren. Ihr könnt mich immer noch über Twitter erreichen.
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.